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Umfrage: Deutsche sind gegen Erhöhung von Militärausgaben


Laut Umfrage
Deutsche sind gegen höhere Militärausgaben

11.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Bundeswehr in Afghanistan: 2014 hatten sich die Mitgliedstaaten der Nato dazu verpflichtet, sich innerhalb von zehn Jahren dem Ziel anzunähern, zwei Prozent des BIP für Verteidigung auszugeben.Vergrößern des Bildes
Bundeswehr in Afghanistan: 2014 hatten sich die Mitgliedstaaten der Nato dazu verpflichtet, sich innerhalb von zehn Jahren dem Ziel anzunähern, zwei Prozent des BIP für Verteidigung auszugeben. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa-bilder)
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Laut einer Umfrage spricht sich ein Großteil der Deutschen gegen eine Erhöhung der Militärausgaben aus. Viele finden sogar die derzeitigen Ausgaben zu hoch.

Eine klare Mehrheit der Deutschen ist gegen eine Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben über die bisherigen Zusagen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hinaus. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sind nur 15 Prozent dafür, mehr als die von Merkel bis 2024 versprochenen 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die Bundeswehr bereitzustellen. Dagegen halten 24 Prozent diese Marke für genau richtig und weiteren 36 Prozent ist das schon zu viel. Damit lehnen zusammen 60 Prozent eine Anhebung der Militärausgaben auf mehr als 1,5 Prozent ab. 25 Prozent machten keine Angaben.

Deutschland soll zwei Prozent erreichen

2014 hatten sich die Mitgliedstaaten der Nato dazu verpflichtet, sich innerhalb von zehn Jahren dem Ziel anzunähern, zwei Prozent des BIP für Verteidigung auszugeben. Deutschland hat seine Ausgaben in den ersten vier Jahre dieses Zeitraums aber nur von 1,18 auf 1,24 Prozent erhöht und gerät deswegen immer stärker unter Druck.

Merkel hat nun mit Blick auf den am Mittwoch beginnenden Nato-Gipfel in Brüssel 1,5 Prozent bis 2024 zugesagt. US-Präsident Donald Trump will sich damit aber nicht zufriedengeben und besteht darauf, dass Deutschland die zwei Prozent erreicht. Die USA liegen bei 3,6 Prozent und zahlen damit mehr als zwei Drittel der Nato-Verteidigungsausgaben.

In der YouGov-Umfrage sprachen sich 40 Prozent dafür aus, dass die Nato sich von dem Zwei-Prozent-Ziel verabschiedet. Nur 35 Prozent sind für eine Beibehaltung. 25 Prozent machten keine Angaben.

Verwendete Quellen
  • dpa
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