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Bundeswehr in Köln: Verdacht auf Sabotage – Kontaminiertes Leitungswasser?


Kontaminiertes Leitungswasser?
Verdacht auf Sabotage gegen die Bundeswehr

Von t-online, lmk, sic

Aktualisiert am 14.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Soldaten der Kaserne Köln-Wahn (Archivbild): Die Bundeswehrkaserne verfügt über ein eigenes Wasserwerk. (Quelle: Pool/getty-images-bilder)
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Das Trinkwasser der Bundeswehrkaserne in Köln-Wahn soll kontaminiert sein. Die Kaserne wurde stundenlang abgeriegelt, interne Ermittlungen laufen.

Die Bundeswehrkaserne in Köln-Wahn ist nach stundenlanger Abriegelung am Mittwochnachmittag wieder geöffnet worden. Das teilte das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr mit. Die Beweisaufnahme vor Ort sei abgeschlossen.

Am Mittwochmorgen war die Kaserne vollständig abgeriegelt worden. Wie der "Spiegel" berichtete, gingen Polizei, Feldjäger und der Militärische Abschirmdienst des Militärs dem Verdacht einer Sabotageaktion gegen die Bundeswehr nach. Demnach könnte in die Kaserne eingebrochen worden sein. "Am frühen Morgen war ein Loch im Kasernenzaun nahe der Trinkwasseranlage entdeckt worden", schreibt das Territoriale Führungskommando auf X. "Der oder die Täter konnten nicht gefunden werden. Das Trinkwasser in der Kaserne wird sicherheitshalber überprüft."

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Zugang war stundenlang verboten

Das Leitungswasser der Kaserne in Köln-Wahn könnte kontaminiert sein. Diese verfügt über ein eigenes Wasserwerk. Laut dem "Spiegel" wurden interne Ermittlungen eingeleitet und die Soldaten sowie die zivilen Kräfte des Bundeswehrstandorts dazu aufgerufen, nichts von dem Trinkwasser zu verwenden. Proben für die Untersuchung wurden bereits entnommen.

Laut der Deutschen Presse Agentur hatte die Polizei das Gebiet weiträumig abgesperrt. Sowohl das Betreten als auch das Verlassen der Kaserne war verboten. Zu der Kaserne gehören mehrerer Kommandobehörden sowie militärische und zivile Dienststellen der Bundeswehr. Ebenfalls hat die Flugbereitschaft des Bundesverteidigungsministeriums dort ihren Sitz, da der Standort direkt an den Flughafen Köln angrenzt. Insgesamt sind in Köln-Wahn 4.300 Soldaten stationiert und 1.200 Zivilisten angestellt.

FDP-Politiker: "Der Akteur, der das größte Interesse daran hat, ist Putin"

Nach der Schließung des Luftwaffenstützpunkts in Köln-Wahn wegen einer möglichen Trinkwasserkontamination war auch der Standort im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen betroffen, bestätigte das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr der Nachrichtenagentur AFP. Mehr dazu lesen Sie hier. Laut "Süddeutscher Zeitung" soll auch hier Sabotageverdacht der Grund gewesen sein. Wer hinter den möglichen Aktionen steckt, war zunächst unklar. Ermittlungen dauerten an.

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marcus Faber (FDP), hat den Verdacht auf Russland gelenkt. "Aufgrund der zeitlichen Nähe der Vorfälle in den beiden Kasernen kann man vermuten, dass ein feindlicher Akteur hier bei uns seine Sabotage-Fähigkeiten demonstrieren will", sagte Faber am Mittwoch der "Bild". "Der Akteur, der gerade das größte Interesse daran hat, ist Putin", fügte er mit Blick auf den russischen Präsidenten hinzu. Ob dieser Verdacht sich bestätige, "müssen aber die weiteren Ermittlungen ergeben", sagte der Verteidigungsexperte weiter.

Verwendete Quellen
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