Reaktionen auf Wahl von Julia Klöckner "Sie wird das gut machen"
Der Bundestag hat eine neue Bundestagspräsidentin: Julia Klöckner. Ihre Wahl wird von t-online-Lesern teils bejubelt, teils mit Argwohn betrachtet.
In der konstituierenden Sitzung des Bundestags am Dienstag wurde Julia Klöckner mit großer Mehrheit zur neuen Präsidentin des Parlaments gewählt – ein Amt, das zuvor mehr als drei Jahre Bärbel Bas von der SPD ausführte.
Die CDU-Politikerin Klöckner ist umstritten, wie in den Zuschriften zu erkennen ist, die t-online nach ihrer Wahl zugingen. Viele trauen ihr die neue Aufgabe nicht zu, andere sind hingegen zuversichtlich, dass sie eine gute Amtsträgerin wird.
"Das Amt wird sie überfordern"
Bernd Weimar schreibt: "Ich bin überzeugt, dass sie eine gute Präsidentin wird, denn sie hat genügend politische Erfahrung und ein offenes Wesen."
"Ich bin froh über die Wahl, denn auf diesem Posten kann Frau Klöckner nicht viel kaputt machen", spottet Carsten Wettig. "Jetzt muss nur noch eine anspruchslose Stelle für Jens Spahn gefunden werden, dann bin ich beruhigt und freue mich auf die neue Bundesregierung."
Renate Michel mailt: "Ich glaube nicht, dass sie eine gute Bundestagspräsidentin sein wird. Das Amt wird sie überfordern, so wie sie schon in der vorletzten Regierung ihr Ministeramt schlecht ausübte. Für mich ist sie immer noch die 'Weinkönigin'."
"Sie wird das gut machen", davon ist Friedhelm Speck überzeugt. "Man muss sich erst reinfinden, so wie in jedes neue Amt. Niemand soll gleich auf ihr herumhacken, wenn mal etwas schiefgeht. Sie ist eine gute Politikerin, sonst hätte sie sich in der männerdominierten Partei nicht so lange halten können."
"Eine gute Wahl"
Marion Welt sagt: "Mir zeigt das, dass nicht Können, sondern Connections eine Rolle spielten. Diese Dame machte schon als Landwirtschaftsministerin einen derart schlechten Job, was sich bis heute tagtäglich in den Supermarktpreisen widerspiegelt. Sie ist für mich eine der für den Verbraucher und Bürger negativsten Lobbyisten-Politikerinnen, die ich in den letzten sechs Jahrzehnten als politisch interessierte Bürgerin erleben musste."
"Das war eine gute Wahl", meint Rainer Weber. "Frau Klöckner hat eine sehr positive Ausstrahlung und langjährige Erfahrung in unterschiedlichen politischen Ämtern gesammelt. Ich wünsche ihr viel Erfolg in ihrem neuen Amt."
Jürgen Axmann äußert: "Ich kann nur hoffen, dass man es nicht nur der SPD gleichtun wollte und Julia Klöckner lediglich als Scheinargument gilt, die Unionsfraktionen seien auch für Frauen in höchsten politischen Ämtern offen. Für mein Dafürhalten sollte eine Person das zweithöchste Amt im Staate innehaben, die eine vorzeigbare politische Karriere hat. Dies ist, bei allem Wohlwollen, bei Frau Klöckner nun wirklich nicht der Fall."
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