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Weidels Gespräch mit Elon Musk: So reagieren X-Nutzer


Reaktionen auf Weidels Musk-Gespräch
"Schlechter als jede Diskussion zwischen zwei Volltrunkenen"

Von t-online, jse

09.01.2025 - 21:56 UhrLesedauer: 2 Min.
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X-Profil von Alice Weidel: Die AfD-Chefin sprach mit Elon Musk. (Quelle: IMAGO/Andreas Haas/imago)
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Elon Musks einstündiger Dialog mit AfD-Chefin Alice Weidel stößt auf Kritik. Nutzer werfen Weidel unter anderem vor, sie sei unvorbereitet gewesen.

Elon Musk und AfD-Chefin Alice Weidel haben bei X mehr als eine Stunde miteinander gesprochen – unter anderem über Hitler, Gott, die Welt und den Mars. Bei Weitem nicht alle Zuhörer waren begeistert.

Zu den Kritikern gehört ausgerechnet ein ehemaliger AfD-Spitzenpolitiker. "Das Gespräch heute hat Weidel mehr geschadet als die letzten fünf ÖRR-Inquisitionen", schreibt Marcus Pretzell bei X. Weidel sei augenscheinlich unvorbereitet gewesen.

"Halten wir fest, dass niemand mehr irgendwelche Anforderungen an deutsche Politiker hat." Pretzell ist Ehemann von Ex-AfD-Chefin Frauke Petry und war von 2014 bis 2017 Landesvorsitzender der AfD in Nordrhein-Westfalen. Er trat kurz nach Petry aus der Partei aus.

"Dieser Talk ist Wahlwerbung"

Kritisch äußerte sich auch t-online-Kolumnistin Nicole Diekmann. "Dieser Talk ist Wahlwerbung. Glasklar. Aber nicht für die AfD." Diekmann schreibt in einem weiteren Post: "Was Weidel bisher gesagt hat: In Deutschland lernt man in der Schule nichts. Und Hitler war Kommunist. Qed (lat.: "Was zu beweisen war.")"

Der Politikwissenschaftler Carlo Masala kommentierte das Gespräch ironisch: "Mein Mitleid mit den 150 EU-Beamten, die sich diesen Driss anhören mussten." Wie "Politico" vor dem Talk berichtete, sollen 150 Experten der EU das Gespräch beobachtet und auf mögliche Verstöße gegen EU-Recht geprüft haben.

"All das in bodenlosem Englisch"

Masala störte sich auch an Weidels Behauptung, Hitler wäre Kommunist gewesen: "Geil. Jetzt sind wir bei Hitler war ein Kommunist." Das Gespräch sei "schlechter als jede Diskussion zwischen zwei Volltrunkenen in deiner Eckkneipe".

Florian Bieder, der für den FDP-Bundestagsabgeordneten Max Mordhorst die sozialen Medien betreut, zählt in seinem Post einige Behauptungen Weidels auf: "Hitler war Kommunist. Die AfD ist eine libertäre Partei. Die AfD ist die einzige Partei, welche jüdisches Leben beschützt. All das in bodenlosem Englisch. Wer als Bürgerlicher heute in dem Space ist und war, kann und darf niemals die AfD wählen."

Der Politikwissenschaftler Thomas Jäger hält den Talk für eine vergebene Chance. Sie sei von dem Gespräch mit Musk "intellektuell überfordert" gewesen. "Musk war ihr in jeder Phase überlegen, in seinen Gedanken glasklar. Sie eierte und schwankte, fand keinen roten Faden. Man hat den Eindruck, sie war null vorbereitet."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche bei X
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