Kanzlerkandidat der Union Für Merz gelten jetzt verschärfte Schutzmaßnahmen
Friedrich Merz soll als Kanzlerkandidat für die Unionsparteien bei der Bundestagswahl antreten. Die Entscheidung hat bereits Konsequenzen.
Nach der Bekanntgabe seiner Kanzlerkandidatur sind die Sicherheitsvorkehrungen für CDU-Chef Friedrich Merz deutlich erhöht worden. Wie die "Rheinische Post" berichtet, hat das Bundeskriminalamt den Schutz für Merz übernommen. Parteikreise bestätigten dies der Redaktion. Merz sei "in eine andere Sicherheitsstufe" gehoben worden, hieß es.
Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums sagte der Zeitung, grundsätzlich sei die Grundlage für die Erforderlichkeit von Schutzmaßnahmen "eine intensive und fortlaufende Bewertung der Gefährdungslage für die betreffende Person". Das Bundeskriminalamt gewährleiste dann den erforderlichen Personenschutz, unter anderem auch für die Mitglieder der Verfassungsorgane des Bundes. Mit Blick auf den Erfolg der Maßnahmen und zum Schutz der betreffenden Personen könne man aber keine weitergehenden Angaben machen, sagte die Sprecherin.
CDU und CSU hatten sich am Dienstag auf Merz als Kanzlerkandidat der Union verständigt. CSU-Chef Markus Söder sagte Merz ausdrücklich seine Unterstützung zu. Einer aktuellen Umfrage zufolge wünscht sich die Mehrheit der Deutschen allerdings jemand anderes als Bundeskanzler.
- Vorabmeldung der "Rheinischen Post"