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Landtagswahl Thüringen 2024: Parteien, Umfragen und Prognosen im Überblick


Landtagswahl in Thüringen
Nur eine Koalition ohne Ramelow ist realistisch


Aktualisiert am 15.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Björn Höcke (AfD), Bodo Ramelow (Die Linke) und Mario Voigt (CDU) kämpfen als Spitzenkandidaten bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen um Stimmen.Vergrößern des Bildes
Björn Höcke (AfD), Bodo Ramelow (Die Linke) und Mario Voigt (CDU) kämpfen als Spitzenkandidaten bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen um Stimmen. (Quelle: Mario Jahn / Matthias Gränzdörfer / Sascha Fromm/imago-images-bilder)

Die Landtagswahl in Thüringen wird mit Spannung erwartet. t-online erklärt Ihnen im Vorfeld alles, was Sie wissen müssen.

Am Sonntag, dem 1. September, wird in Thüringen ein neuer Landtag gewählt. Doch wer darf überhaupt alles wählen und welche Partei führt momentan in den Umfragen? t-online liefert Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Wer regiert aktuell in Thüringen?

In Thüringen reagiert seit 2020 Bodo Ramelow von den Linken zusammen mit der SPD und den Grünen in einer Minderheitsregierung. Zuvor gab es zähe Verhandlungen und eine Regierungskrise, nachdem der Chef der Thüringer FDP mit Stimmen der AfD zum neuen Ministerpräsidenten gewählt worden war; nach bundesweiten Protesten trat dieser daraufhin zurück. Mehr zum Thema lesen Sie hier.

Welche Parteien stehen zur Wahl?

15 Parteien stehen bei der Landtagswahl zur Auswahl, von denen aber nach aktuellen Umfragen wohl nur fünf über die Fünfprozenthürde kommen werden. Eine dieser Parteien ist das neu angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), die anderen sind die AfD, die CDU, die SPD und die Linke.

Was sagen die Umfragen?

Stärkste Kraft ist nach Umfragen die AfD, auf Platz zwei und drei folgen CDU und BSW. Die Linke, die bei der letzten Wahl noch 31 Prozent erzielt hat und damit stärkste Kraft war, stürzt laut den Umfragen ab und schafft es damit nur noch auf den vierten Platz. Die SPD liegt abgeschlagen im einstelligen Bereich. Sowohl die Grünen als auch die FDP verpassen den Umfragen zufolge den Einzug in den Landtag.

Wahlumfragen

... stellen nur eine Momentaufnahme dar und sind generell mit Unsicherheiten behaftet: Nachlassende Parteibindungen und kurzfristigere Wahlentscheidungen erschweren den Instituten die Gewichtung der Daten. Zudem unterscheiden sich die Gewichtungsmethoden der verschiedenen Institute, sodass sich ein Vergleich oft nicht anbietet.

Welche Koalitionen sind möglich?

Rechnerisch sind momentan fünf Koalitionen möglich: AfD und CDU; AfD und BSW; AfD, Linke und SPD; CDU, BSW und Linke sowie CDU, BSW und SPD. Da aber alle Parteien eine Koalition mit der AfD ausschließen und die CDU darüber hinaus nicht mit der Linken koalieren will, bleibt eigentlich nur eine Koalition aus CDU, BSW und SPD als realistische Option übrig.

Warum ist Thüringen ein Freistaat?

Die 16 Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland sind laut Grundgesetz alle gleichberechtigt. Doch es gibt drei Freistaaten: Bayern, Sachsen und Thüringen. Das heißt nicht, dass die Menschen dort freier sind als in anderen Bundesländern. Vielmehr liegt der Grund für die Bezeichnung in der Vergangenheit. Bis 1918 gab es Thüringen als eigenständiges Bundesland nicht. Stattdessen befanden sich auf dem Gebiet des heutigen Thüringen acht verschiedene kleine Herzog- und Fürstentümer, die sich nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Novemberrevolution zusammenschlossen. Das Land wurde zum Freistaat Thüringen erklärt – da es sich von der Monarchie befreit hatte.

Wer darf wählen?

Wahlberechtigt sind deutsche Staatsbürger, die zum Zeitpunkt der Stimmabgabe mindestens 18 Jahre alt sind und seit mindestens drei Monaten in Thüringen leben. Insgesamt sind in Thüringen 1,66 Millionen Menschen wahlberechtigt, davon sind 79.000 Erstwähler.

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Wann und wie können Menschen wählen?

Am Wahltermin können die Menschen in Thüringen in rund 3.000 Wahllokalen ihre Stimme abgeben. Auch per Briefwahl kann abgestimmt werden, die dafür nötigen Briefwahlunterlagen müssen bei der Gemeinde beantragt werden. Damit eine Briefwahlstimme gezählt werden kann, muss sie am Wahltag bis spätestens 18 Uhr bei der zuständigen Wahlbehörde eingehen. Ferner ist es möglich, die Wahlunterlagen auch persönlich bei der zuständigen Briefwahlstelle abzugeben, dafür ist die Vorlage eines gültigen Ausweisdokuments nötig.

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