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Vier-Augen-Gespräch im Kanzleramt: Scholz lädt Merz ein


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Scholz und Merz
Jetzt doch?


07.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Treffen im Kanzleramt: Am Freitagmorgen spricht CDU-Chef Merz mit Olaf Scholz. (Quelle: IMAGO/Florian Gaertner)
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Jetzt doch wieder? Eigentlich galt der Draht zwischen Bundeskanzler und Friedrich Merz als durchtrennt. Jetzt stellt sich heraus: Die beiden sind sehr wohl im Austausch.

Am Freitagmorgen ist der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz zu einem Vieraugengespräch mit Olaf Scholz ins Kanzleramt gefahren. Der Kanzler hatte den Oppositionsführer dazu eingeladen. Aus dem Umfeld beider Politiker heißt es, der Anlass sei ein "allgemeiner Austausch". Bereits am Montag hatten die beiden miteinander telefoniert.

Dabei dürfte auch eine Rolle gespielt haben, dass Merz sich zuvor mehrfach in unterschiedlichen Runden darüber beschwert hatte, dass es solche Einladungen zu selten gegeben habe. Zuletzt war das Verhältnis zwischen Kanzler und Oppositionsführer fast non-existent gewesen. Ob sich die beiden Männer nun besser verstehen, bleibt zu bezweifeln. Aber: sie reden. Und das offenbar schon seit einer Weile. Aus dem Umfeld des CDU-Chefs ist zu hören, dass der Kanzler sich im Hintergrund immer mal wieder mit Merz austausche.

Sicherheitslage, Islamismus, Europawahl – die aktuellen Themen

Wenngleich der offizielle Anlass ein "allgemeiner Austausch" zwischen den beiden ist, dürfte es in dem Gespräch vor allem um aktuelle Themen und Herausforderungen gehen. Etwa könnten die Sicherheitslage und der Islamismus eine Rolle spielen. Sowohl Scholz als auch Merz hatten die Punkte am Donnerstag im Bundestag angesprochen.

Aber auch die Europawahl am kommenden Sonntag könnte ein wichtiger Punkt sein. Denn bislang ist nicht klar, ob die CDU-Spitzenkandidatin Ursula von der Leyen sich wirklich auf die Unterstützung der Ampel-Vertreterinnen und -Vertreter verlassen kann. Vor allem die SPD hatte zuletzt immer wieder gedroht, von der Leyen nicht zu unterstützen, sollte diese einer Mehrheit mit den extrem Rechten offen gegenüberstehen. Dazu gehört auch die Partei der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, die postfaschistische Fratelli d’Italia.

Scholz hatte sich ebenfalls hierzu geäußert, allerdings deutlich zurückhaltender als die meisten seiner Parteikollegen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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