Insa-Umfrage Wagenknecht-Partei könnte SPD ablösen
In einer Insa-Umfrage kommt die Wagenknecht-Partei derzeit auf 14 Prozent. Damit zieht sie an einigen Parteien vorbei.
Die von der früheren Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht gegründete Partei BSW könnte einer Umfrage zufolge bei einer Bundestagswahl derzeit mit 14 Prozent der Stimmen rechnen. Unter den im Bundestag vertretenen Parteien müssten in diesem Fall vor allem die AfD und die Unionsparteien Stimmenverluste hinnehmen, wie Umfragen des Instituts Insa für die "Bild am Sonntag" nahelegen.
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Dem online veröffentlichten Bericht zufolge fragten die Meinungsforscher am 11. und 12. Januar 1.002 Menschen, wen sie wählen würden, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre und es eine "Sahra-Wagenknecht-Partei" gäbe. "Die explizite Frage nach der Wagenknecht-Partei führt zu höheren Werten für das Bündnis als ohne Erwähnung der neuen Gruppe", hieß es in dem Bericht.
Der Name macht den Unterschied
Bei Erwähnung der Wagenknecht-Partei erreichen CDU/CSU 27 Prozent, AfD 18 Prozent, SPD 14 Prozent und die Grünen 12 Prozent. An der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würden in diesem Fall FDP (4) und Linke (3). Eine Umfrage ohne Erwähnung der Wagenknecht-Partei vom 8. bis 12. Januar unter 1.202 Personen ergab für CDU/CSU 30 Prozent, AfD 22 Prozent, SPD 15 Prozent, Grüne 12 Prozent, FDP 5 Prozent und Linke 4 Prozent.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) war am Montag von der ehemaligen Vizeparteichefin der Linken gegründet worden. Sie hatte angekündigt, bis zur nächsten Bundestagswahl, die turnusmäßig für Herbst 2025 geplant ist, solle ein ausführlicheres Parteiprogramm ausgearbeitet werden. Das BSW werde im Juni zur Europawahl antreten und im September bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg.
Der Umfrage zufolge hat die Unzufriedenheit mit der Ampelregierung weiter zugenommen. Demnach sind 76 Prozent der Bürger mit der Arbeit der Bundesregierung unzufrieden. Lediglich 17 Prozent seien mit ihr zufrieden. Das sei der schlechteste Wert seit dem Regierungsantritt im Dezember 2021.
- Nachrichtenagentur Reuters