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Zusammenarbeit mit der AfD? Merz relativiert umstrittene Äußerung


Zusammenarbeit mit AfD?
Nach massiver Kritik – Merz rudert zurück

Von afp
Aktualisiert am 24.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Friedrich Merz, CDU-Vorsitzender (Archivbild): Er fordert militärische Forschung an Hochschulen.Vergrößern des Bildes
Friedrich Merz, CDU-Vorsitzender (Archivbild): Er reagierte nun auf massive Kritik aus den eigenen Reihen. (Quelle: Chris Emil Janssen/imago images)

Nach heftiger Kritik relativiert CDU-Chef Merz seine Äußerungen: Er will es "nie anders" gesagt haben, eine Zusammenarbeit mit der AfD werde es auch auf lokaler Ebene nicht geben.

Nach massiver Kritik auch aus der eigenen Partei hat CDU-Chef Friedrich Merz sich zu einer Klarstellung zu seiner Haltung zur AfD veranlasst gesehen. "Um es noch einmal klarzustellen, und ich habe es nie anders gesagt: Die Beschlusslage der CDU gilt", schrieb Merz am Montagmorgen auf Twitter. "Es wird auch auf kommunaler Ebene keine Zusammenarbeit der CDU mit der AfD geben."

Der CDU-Chef hatte am Sonntag eine Zusammenarbeit seiner Partei mit der AfD auf Landes- oder Bundesebene zwar abermals ausgeschlossen, auf lokaler Ebene Kontakte jedoch für möglich gehalten. Auf Kommunalebene müsse mit demokratisch gewählten Amtsträgern der AfD pragmatischer umgegangen werden, sagte Merz im "Sommerinterview" des ZDF. "Wenn dort ein Landrat, ein Bürgermeister gewählt wird, der der AfD angehört, ist es selbstverständlich, dass man dann nach Wegen sucht, wie man dann in dieser Stadt weiter gemeinsam arbeiten kann."

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"Die AfD kennt nur Dagegen und Spaltung"

Die Äußerung war auf breite Ablehnung, auch in der Union, gestoßen. "Die AfD kennt nur Dagegen und Spaltung", schrieb Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) auf Twitter. "Wo soll es da Zusammenarbeit geben?" Die CDU könne "nicht mit einer Partei zusammenarbeiten, deren Geschäftsmodell Hass, Spaltung und Ausgrenzung ist".

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bekräftigte am Montag, dass seine Partei jede Zusammenarbeit mit der AfD ablehne, "egal auf welcher politischen Ebene". Denn die AfD sei "demokratiefeindlich, rechtsextrem und spaltet unsere Gesellschaft", schrieb der Vorsitzende der Schwesterpartei CSU auf Twitter. "Das ist mit unseren Werten nicht vereinbar."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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