Geheimpapier des Bundeskriminalamts BKA warnt vor mehr linksextremistischen Attacken
Besetzungen, Blockade, Sachbeschädigung – das Bundeskriminalamt sieht offenbar eine erhöhte Gefahrenlage. In einem Papier warnt die Behörde vor möglichen Angriffen.
Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt vor Angriffen von Aktivisten aus dem linksextremen Spektrum – so meldet es die "Bild"-Zeitung und beruft sich auf ein Geheimpapier der Behörde. Vor allem Atomanlagen, Gaspipelines und der Schwerlastverkehr könnten demnach Angriffsziel sein. Im Papier des Referats ST14 "Gefährdung" werde die Gefahrenlage detailliert geschildert.
Aus der linken Szene heraus könnten Besetzungs- und Blockadeaktionen sowie Sachbeschädigungen oder Brandstiftungen gegen den Energiesektor geplant werden, heißt es weiter. Klima-Aktivistinnen und -aktivisten könnten aus Gruppierungen heraus, die bislang Innenstädte blockieren, sich auf Autobahnen festkleben oder von Autobahnbrücken abseilen, zu "weitaus gefährlicheren Angriffen übergehen".
Häfen und der Schienenverkehr könnten weitere Ziele sein
In Gefahr sehe das BKA vor allem Energiekonzerne, die als sogenannte Krisenprofiteure bezeichnet würden, außerdem jene Kernkraftwerke, deren Laufzeitverlängerung noch verhandelt werde. Weitere Ziele könnten die kritische Infrastruktur sein, etwa Häfen oder der Schienenverkehr, wenn diese aus Sicht "linker Akteure" in Zusammenhang mit der fossilen Energiegewinnung gebracht werden könnte.
Das BKA-Geheimpapier weist laut Bild auch darauf hin, dass eigentlich harmlose Klima-Akteure einen Propagandaeffekt auslösen und damit der Agitation linksextremer Gewalttätern Vorschub leisten könnten.
- Bild.de: "BKA warnt vor linksextremen Anschlägen!"