Umfrage vor Landtagswahl CDU überholt SPD in der Wählergunst wieder
Laut einer aktuellen Umfrage steuert Schleswig-Holstein auf eine spannende Landtagswahl zu: Die CDU liegt in der Wählergunst nur knapp vor der SPD. Die Parteien trennt ein Prozentpunkt.
Die CDU von Ministerpräsident Daniel Günther hat rund sechs Wochen vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein die SPD laut einer Umfrage in der Gunst der Wähler wieder überholt. Der am Dienstag veröffentlichten Befragung des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag der "Bild"-Zeitung zufolge kämen die Christdemokraten auf 28 Prozent, wenn schon an diesem Sonntag gewählt würde. Das seien drei Prozentpunkte mehr als bei der jüngsten Befragung Ende Januar. Die SPD dagegen verlöre einen Punkt und käme nun auf 27 Prozent.
Laut INSA lag die CDU zuletzt im Mai 2021 vor der SPD. Infratest dimap sieht die CDU dagegen seit der Landtagswahl 2017 durchgehend vor den Sozialdemokraten mit ihrem Spitzenkandidaten Thomas Losse-Müller – zuletzt am 10. März mit 33 zu 20 Prozent.
Linke verlieren an Wählergunst
Neben der CDU können sich der INSA-Umfrage zufolge auch die Grünen und der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) über Zuwächse freuen. Sie legten um jeweils einen Punkt auf 16 beziehungsweise 4 Prozent zu. FDP, AfD und Linke verlören dagegen jeweils einen Punkt und kämen auf 11, 6 und 3 Prozent. Für die Linken reichte es damit erneut nicht für einen Einzug in der Landtag in Kiel.
Bliebe es bei der Wahl am 8. Mai bei den Umfrage-Ergebnissen, könnte Günther mit seiner Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen oder in einer großen Koalition mit der SPD weiterregieren. Rechnerisch möglich wäre aber auch eine Ampel-Koalition unter einem SPD-Ministerpräsident Losse-Müller.
Für den Schleswig-Holstein-Trend wurden nach INSA-Angaben vom 21. bis zum 28. März insgesamt 1.000 Bürgerinnen und Bürger online befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz bei den Ergebnissen liege bei plus/minus 3,1 Prozentpunkten.
Hinweis der Redaktion: In einem vorherigen Bericht hieß es, der Vorsprung der CDU sei gesunken. Diese Angabe wurde korrigiert.
- Nachrichtenagentur dpa