Termine abgesagt NRW-Ministerpräsident Wüst in Israel positiv getestet
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident muss wegen einer Corona-Infektion in israelischer Quarantäne bleiben. Ein Test war am Montag während Wüsts Besuchs in Israel positiv ausgefallen.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) ist während einer Israel-Reise positiv auf das Coronavirus getestet worden. Zur Sicherheit werde noch ein weiterer PCR-Test durchgeführt, hieß es am Montag aus Delegationskreisen. Die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" hatte zuvor über den positiven Test berichtet.
Wüst hatte erst am Sonntag eine viertägige Reise nach Israel angetreten und am Montag einen Kranz in der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem niedergelegt. Aus Gründen der Vorsicht werde der Ministerpräsident die weiteren Termine seiner Reise zunächst nicht wahrnehmen, verlautete aus Teilnehmerkreisen.
Dauer der Quarantäne noch unklar
Unklar ist noch, ob und wie lange Wüst in Israel in Quarantäne bleiben müsste, bevor er sich für einen Heimflug frei testen könnte. Die Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Donnerstag sei ohnehin in digitaler Form geplant, sodass Wüst als MPK-Vorsitzender auch per Videoschalte aus Israel daran teilnehmen könnte, hieß es aus seinem Umfeld. Die MPK soll mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) unter anderem über die aktuelle Corona-Lage beraten. Wüsts Rückreise war ursprünglich für Mittwoch geplant.
Wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr, hatte Wüst vor seiner Einreise nach Israel sowie unmittelbar nach der Einreise jeweils einen PCR-Test gemacht, die den Informationen zufolge beide negativ gewesen sind. Der dritte Test habe nun ein positives Ergebnis hervorgebracht.
- Nachrichtenagentur dpa