"Dafür spricht viel" Hessens Ministerpräsident Bouffier denkt ans Aufhören
Volker Bouffier hat den Hautkrebs überstanden, aber was, wenn die Krankheit wiederkommt? In einem Interview hat der hessische Ministerpräsident jetzt eine Option für diesen Fall angedeutet.
Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat in einem Interview von der Möglichkeit gesprochen, bereits vor Ende der Legislaturperiode aus dem Amt zu scheiden. Der CDU-Politiker antwortete im Sommerinterview des Hessischen Rundfunks auf die Frage, ob er ähnlich wie sein Vorgänger Roland Koch einem möglichen Nachfolger den Vorteil geben könnte, als Ministerpräsident in den Wahlkampf zu gehen: "Das werden wir dann beraten, wenn es soweit ist. Aber dafür spricht viel."
Die Staatskanzlei Wiesbaden hatte Ende Februar mitgeteilt, dass sich Bouffier wegen einer Hautkrebsdiagnose ambulant behandeln lasse. Nach einer Strahlentherapie verbrachte er noch einige Zeit zur Rehabilitation in Süddeutschland. Am 30. April trat er das erste Mal wieder öffentlich auf, bei einem Besuch der Internationalen Maifestspiele in Wiesbaden.
Erstmal will Bouffier weitermachen
Die Erkrankung gelte im Moment als besiegt, sagte Bouffier dem Hessischen Rundfunk. "Wenn das weiter so bleibt, werde ich meine Aufgabe mit Freude und voller Kraft machen", fügte der Regierungschef hinzu. "Und wenn dann der Punkt kommt, an dem man sagt ,Jetzt ist es aber mal gut', dann gehe ich davon aus, dass die hessische CDU wie bisher auch eine klare Antwort gibt."
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Mit Blick auf die Landtagswahlen am Sonntag in Sachsen und Brandenburg wandte sich Bouffier gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD auf Landesebene. "Wir würden politischen Selbstmord begehen als CDU, wenn wir an dieser Front einknicken."
- Nachrichtenagentur dpa