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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hoffnung auf Besserung Hockenheims OB nach Angriff noch immer im Krankenhaus
Hockenheims Oberbürgermeister liegt nach dem Angriff auf ihn noch immer im Krankenhaus. Tagelang lag er sogar auf der Intensivstation. Nun zeichnet sich ein Fortschritt ab.
Nachdem Hockenheims Oberbürgermeister Dieter Gummer bei einem Angriff schwere Verletzungen erlitten hat, befindet er sich auf dem Weg der Besserung. Zwar liege er knapp vier Wochen nach der Attacke noch immer im Krankenhaus, teilte ein Stadtsprecher auf Anfrage von t-online.de mit, er werde aber "wahrscheinlich demnächst seine Rehabilitationsbehandlung antreten". Nach einer erneuten Operation brauche er weiter viel Ruhe.
Verabschiedung am 23. August
Gummer war am 15. Juli vor der eigenen Haustür von einem Unbekannten mit einem Faustschlag attackiert worden und hatte Gehirnblutungen, einen Kieferbruch und Prellungen erlitten. Tagelang hatte er auf der Intensivstation gelegen. Mittlerweile plant die Stadt seine Verabschiedung am 23. August. Gummer selbst werde planmäßig an der Veranstaltung teilnehmen, teilte der Stadtsprecher weiter mit.
Derweil geht die Suche nach dem weiterhin unbekannten Täter weiter. Zwar seien Dutzende Hinweise eingegangen, bislang gebe es aber keine heiße Spur, sagte Polizeisprecherin Hannah Michel zu t-online.de. Die Staatsanwaltschaft Frankenthal hatte bereits Ende Juli eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgelobt. Seitdem sind die Ermittlungen offenbar nicht entscheidend vorangekommen, scheinen aber Auslandsbezüge aufzuweisen: Die Polizeimitteilung über die Belohnung wurde auch auf Englisch, Französisch, Arabisch und Paschtunisch veröffentlicht.
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Gummer hatte nach der Tat angegeben, den Täter nicht gekannt zu haben. Der Verdächtige wurde als 30 bis 40 Jahre alt, etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß, dunkelhäutig und schlank mit kurzen schwarzen Haaren beschrieben. Er habe ein "nordafrikanisch-arabisches Erscheinungsbild", habe Deutsch mit leichtem Akzent gesprochen und eine schwarze Hose und eine rote Jacke getragen. Als Ermittlungsgrundlage wurde ein Phantombild erstellt. Es ist bislang aber nicht öffentlich.
- eigene Recherchen
- Polizeipräsidium Rheinpfalz: Pressemitteilung vom 1.8.2019