Stichwahl zum Oberbürgermeister SPD-Kandidat kann Amt gegen AfD-Herausforderer verteidigen
In einer Stichwahl waren die Einwohner von Schwerin aufgerufen, ihren neuen Bürgermeister zu wählen. AfD-Kandidat Leif-Erik Holm musste eine Niederlage einstecken.
Bei der Oberbürgermeister-Wahl in Schwerin hat sich Amtsinhaber Rico Badenschier (SPD) deutlich gegen den AfD-Bewerber Leif-Erik Holm durchgesetzt: In einer Stichwahl erhielt Badenschier am Sonntag 67,8 Prozent der Stimmen, Holm kam auf 32,2 Prozent. Das teilte die Verwaltung der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns auf ihrer Internetseite nach der Auszählung von 78 der 79 Stimmbezirke mit. Knapp 80.000 Wählerinnen und Wähler waren zur Stichwahl aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei 48,6 Prozent.
Der 44-jährige Mediziner Badenschier leitet seit 2016 die Verwaltung Schwerins. Der 52-jährige frühere Radiomoderator Holm ist seit 2017 stellvertretender Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion.
Nach dem ersten Wahlgang vor zwei Wochen hatten CDU, Grüne, Linke und das lokale Wählerbündnis Unabhängige Bürger zur Wahl Badenschiers aufgerufen. Lediglich die FDP gab keine Wahlempfehlung ab.
Beim ersten Wahlgang hatte Badenschier mit 42,0 Prozent vor Holm gelegen, der mit 27,4 Prozent auf den zweiten Platz und damit ebenfalls in die Stichwahl kam. Vier weitere Bewerberinnen und Bewerber hatten sich im ersten Wahlgang um den Posten beworben. Der Oberbürgermeister Schwerins wird jeweils für sieben Jahre gewählt.
- Nachrichtenagentur AFP