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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Als Israelin beim Neonazi-Festival "Ich hätte nie gedacht, dass es noch so einen Hass gibt"
Was passiert, wenn eine jüdische Journalistin auf ein rechtes Festival geht? Tausende Rechtsextreme pilgerten zum Rechtsrock-Konzert in Themar. Mittendrin: die israelische Reporterin Antonia Yamin.
Anfang Juni war Themar in Thüringen Schauplatz eines der größten Rechtsrock-Festivals in Deutschland. Laut Polizei reisten über 2.000 Besucher aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland, wie zum Beispiel Frankreich, Italien oder Kroatien, für das Festival nach Themar.
In einer TV-Dokumentation über das Rechtsrock-Festival spricht Antonia Jamin, Europa-Korrespondentin des staatlichen israelischen Fernsehsender KAN, mit unterschiedlichen Protagonisten der rechten Szene. Liedermacher Frank Rennicke gehört dazu, der NPD-Vorsitzende Frank Franz, aber auch normale Festival-Besucher.
„Das israelische Fernsehen ist ganz schön geschickt. Die schicken nicht irgendjemanden, nein, die schicken eine gutaussehende Frau, die auch noch deutsch spricht“, sagt Rennicke. Welche Ziele Neonazis ihrer Meinung nach wirklich verfolgen und wie es sich anfühlt, als einzige jüdische Israelin auf so einem Festival unterwegs zu sein, das erzählt Antonia Yamin t-online.de im Video-Interview.
- Eigene Recherche
- TV-Doku KAN, Israeli Public Broadcasting Corporation