Erinnerung aufrechterhalten Israel warnt vor Holocaustleugnern im Netz
Der israelische Erziehungsminister Naftali Bennet hat besorgt darauf hingewiesen, dass vor allem in sozialen Medien immer mehr Menschen die Verbrechen der Nazis an den europäischen Juden dementieren.
"In den letzten Jahren sehen wir mehr und mehr Leute, die bestreiten, dass der Holocaust stattgefunden hat", so Bennett bei einem Besuch im jüdischen Viertel Krakaus. Auf Initiative seiner österreichischen Amtskollegin Sonja Hammerschmid treffen sich dort Bildungsminister aus zwölf Ländern.
Parallel zum alljährlichen Marsch der Lebenden von Auschwitz nach Birkenau beraten sie darüber, wie man in Zukunft den Holocaust der jungen Generation vermitteln kann, wenn es keine Überlebenden mehr gibt. Der Holocaust war die Ermordung von etwa sechs Millionen Juden durch Nazi-Deutschland und seine Verbündeten.
"Der Tag rückt näher, an dem wir von dem letzten Holocaust-Überlebenden Abschied nehmen müssen", sagte Bennett. Deshalb sei es so wichtig, dass die Bildungsminister darüber beraten, "wie man die Erinnerung an den Holocaust für immer lebendig halten kann".