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Kirchen geben Wahlempfehlung zur Bundestagswahl 2025: Für die Demokratie


Für die "weltoffenen" Parteien
Kirchen veröffentlichen Wahlempfehlung

Von afp, t-online
11.02.2025 - 13:21 UhrLesedauer: 2 Min.
Georg BätzingVergrößern des Bildes
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing (Archivbild): Er ist Mitautor der Erklärung. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa/dpa-bilder)
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In einem gemeinsamen Schreiben geben die katholische und die evangelische Kirche eine Empfehlung für die Bundestagswahl. Sie ist vor allem für eine Partei eine Absage.

Die christlichen Kirchen in Deutschland haben einen gemeinsamen Wahlaufruf zur Bundestagswahl am 23. Februar gestartet. In dem am Dienstag veröffentlichten Papier bezeichnen sie die Demokratie als "unverhandelbar" und appellieren an die Wählerinnen und Wähler, für Parteien und Abgeordnete zu stimmen, "die sich für ein rechtsstaatliches, freiheitliches, weltoffenes, solidarisches und die Schöpfung bewahrendes Deutschland einsetzen".

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kirsten Fehrs, und Erzpriester Radu Constantin Miron als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland erklären gemeinsam: "Wir sind überzeugt, dass die Stärken unserer Demokratie – dazu gehören vor allem das Aushandeln von Kompromissen und der Schutz von Minderheiten – auch in Krisenzeiten greifen."

Appell für die Demokratie

Diese wehrhafte Demokratie werde durch die aktuellen politischen Debatten angegriffen. "Wenn sich unsere Gesellschaft immer mehr polarisiert, bis sich Menschen unversöhnlich gegenüberstehen, haben extremistische Kräfte leichtes Spiel", hieß es. Extremismus und ein völkischer Nationalismus seien mit dem Christentum nicht vereinbar. "Daher appellieren wir an alle Wahlberechtigten: Bitte wählen Sie Parteien, die sich für unsere Demokratie einsetzen." Deutschland brauche Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft.

Auch, wenn dieser Aufruf wohl vor allem gegen die AfD geht, könnte auch noch eine andere Partei bei einer Formulierung gemeint sein. In dem Schreiben bekennen sich die Kirchen zu verschiedenen politischen Leitbildern – neben dem Klimaschutz fordern sie etwa eine "humanitär orientierte Flüchtlingspolitik". Dieser Zusatz kann auch als Wiederholung ihrer Kritik am sogenannten Zustrombegrenzungsgesetz der Union gelesen werden. Bereits am 28. Januar kritisierten das Kommissariat der deutschen Bischöfe und der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland in einem gemeinsamen Schreiben den Gesetzesvorschlag.

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