Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nach Evakuierungsflügen Lufthansa unterbricht bis auf Weiteres Flugverbindung nach Israel
Heute und morgen soll es noch Evakuierungsflüge für deutsche Staatsbürger aus Israel geben. Ab Samstag stellt die Lufthansa dann den Flugverkehr in das Krisengebiet ein.
Heute Nachmittag hob die erste von der Bundesregierung gecharterte Lufthansa-Maschine aus Tel Aviv ab, um deutsche Staatsbürger sicher nach Frankfurt zu bringen, wie die "Bild" berichtet. Bis zum 13.10. soll es noch Evakuierungsflüge geben, teilte die Lufthansa auf Anfrage von t-online mit. Um diese wahrzunehmen, müssen sich deutsche Staatsbürger zunächst über die Krisenvorsorgeliste "ELEFAND" registrieren.
Ab Samstag soll es dann auf unbestimmte Zeit gar keine Flüge der Lufthansa mehr nach Deutschland geben. Zwar sind auf der Lufthansa-Website für Ende nächster Woche wieder Flüge aus dem Krisengebiet buchbar – wie etwa am 22.10. von Tel Aviv nach Frankfurt. Diese werden allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund der unsicheren Lage im Luftraum von Tel Aviv storniert, so die Lufthansa.
Aufgrund des hohen Sicherheitsrisikos haben die meisten internationalen Fluggesellschaften ihre Flugverbindungen nach Israel eingestellt. Die Bundesregierung arbeitet derzeit an alternativen Ausreisemöglichkeiten für deutsche Staatsangehörige. Eine Möglichkeit besteht laut dem Auswärtigen Amt darin, andere Fluggesellschaften zu nutzen, wie beispielsweise die israelische Airline "El Al". Eine weitere Option ist die Ausreise auf dem Landweg nach Jordanien. Zudem geht heute Nachmittag eine erste Fährfahrt von Israel nach Zypern. Auch dafür müssen sich ausreisewillige Deutsche jedoch zuvor bei "ELEFAND" registrieren.
- auswaertiges-amt.de: "Aktuelle Lage in Israel - Informationen für deutsche Staatsangehörige"
- Anfrage bei Lufthansa
- bild.de: "Erste Fähre holt Deutsche aus Israel raus"