Laut Medienbericht Wegen Faesers Reiseplänen musste Baerbock den Pannen-Jet nehmen
Faeser wollte laut einem Bericht fast zeitgleich mit Baerbock nach Australien fliegen. Nur deswegen saßen Baerbock und ihre Delegation wohl im Pannen-Airbus.
Annalena Baerbock (Grüne) strandete am Montag in Abu Dhabi, nachdem die Landungsklappen eines in die Jahre gekommenen Airbus A340 gestreikt hatten. Währenddessen parkte ein neuerer A350 der Regierung ungenutzt am Kölner Flughafen – weil ein anderes Regierungsmitglied diesen reserviert hatte, die Buchung aber kurzfristig stornierte. Wie die "Bild" nun berichtet, handelte es sich dabei um Innenministerin Nancy Faeser (SPD).
Diese ist als Innenministerin auch zuständig für den deutschen Sport. Eigentlich hatte sie dem Bericht zufolge geplant, zur Fußball-WM der Frauen nach Australien zu reisen und dafür den A350 gebucht. Demnach rangiert Faeser bei der Priorisierung der Regierungsmitglieder für die Flugbereitschaft auf Platz acht – einen Rang vor Baerbock.
Dann aber schied die Mannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) überraschend aus, und Faeser stornierte ihre Reservierung. Für eine schnelle Umbuchung der Flug- und Servicecrew zugunsten Baerbocks war es da allerdings schon zu spät. Einige der Flugbegleiter seien für den neueren Jet noch nicht geschult, so die "Bild".
So blieb der modernere A350 in Köln stehen, und Baerbock samt Delegation flogen im 24 Jahre alten A340 Richtung Australien. Der Zwischenstopp in Abu Dhabi wurde zur Endstation – die Chronologie der Pannenserie können Sie hier nachlesen.
Damit verpasste die Außenministerin den ihrerseits geplanten Besuch des WM-Halbfinales am Mittwoch. Mittlerweile hat die Luftwaffe der Bundeswehr, welche die Regierungsmaschinen verantwortet, bekannt gegeben, beide A340 der Flugbereitschaft vorzeitig ausmustern zu wollen.
- bild.de: "Wegen Faeser musste Baerbock den Pannen-Jet nehmen"