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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Newsblog zur US-Wahl Nach Trump-Sieg: Tausende Beamte bangen um ihre Jobs
Trump könnte nach seinem Amtsantritt Tausende Beamte entlassen. Die erste Personalie der neuen Regierung steht fest. Alle Entwicklungen im Newsblog.
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Trump könnte Tausende Beamte feuern
9.27 Uhr: Nach dem Wahlsieg Donald Trumps bangen Tausende Beamte um ihre Jobs. Trump hatte während des Wahlkampfs mehrfach angekündigt, die Zahl an Beamten deutlich reduzieren zu wollen. Schon zum Ende seiner ersten Amtszeit hatte Trump ein Gesetz erlassen, das es der Regierung erleichtern sollte, Beamte zu entlassen. Joe Biden hatte das Gesetz nach seiner Amtsübernahme wieder gekippt.
Befeuert werden die Sorgen der Beamten durch Aussagen von Elon Musk. Der Tech-Milliardär, der in einem Interview mit Trump angeboten hatte, eine Rolle in der neuen Trump-Regierung zu übernehmen, würde laut eigener Aussage gerne zwei Billionen Dollar an Staatsausgaben einsparen – mehr als der Haushalt des Verteidigungs-, Bildungs- und Heimatschutzministeriums zusammen.
Großer Protestmarsch gegen Trump geplant
8.57 Uhr: Verschiedene Organisationen haben einen großen Protestmarsch gegen die zweite Präsidentschaft von Donald Trump angekündigt. Die Organisatoren erwarten laut eigener Aussage rund 50.000 Protestierende. Die als "People’s March on Washington" (auf Deutsch: Marsch des Volkes auf Washington) angekündigte Veranstaltung soll am 18. Januar, zwei Tage vor der Vereidigung Trumps, stattfinden.
Trump will Wahlkampfstrategin zu seiner Stabschefin machen
0.05 Uhr: Der designierte US-Präsident Donald Trump will seine Wahlkampfstrategin Susie Wiles zur Stabschefin im Weißen Haus machen. "Susie ist zäh, klug, innovativ und wird allgemein bewundert und respektiert", erklärte Trump am Donnerstag. "Sie wird weiterhin unermüdlich daran arbeiten, Amerika wieder großartig zu machen. Es ist eine wohlverdiente Ehre, Susie als erste weibliche Stabschefin in der Geschichte der Vereinigten Staaten zu haben", fuhr Trump fort, der am Dienstag die US-Präsidentschaftswahl gewonnen hatte. Lesen Sie hier mehr dazu.
Donnerstag, 7. November
Austin ruft US-Militär zu geordnetem Übergang auf
22.29 Uhr: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ruft das Militär nach dem Wahlsieg von Donald Trump zu einem "ruhigen, geordneten und professionellen Übergang" auf. "Unsere Mitbürger haben den nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt", heißt es in einem internen Schreiben an die Streitkräfte, aus dem US-Medien übereinstimmend zitierten. "Wie immer wird das US-Militär bereit sein, die politischen Entscheidungen seines nächsten Oberbefehlshabers umzusetzen und alle rechtmäßigen Befehle (...) befolgen."
Austin betont, dass die US-Streitkräfte sich politisch neutral verhalten und "mit Prinzipientreue und Professionalität" handeln würden. Zudem erinnerte er an die Rolle des Militärs, die Verfassung zu verteidigen und den Verbündeten zur Seite stehen.
Biden will Sohn nicht begnadigen
22.12 Uhr: US-Präsident Joe Biden lehnt auch nach der von seinen Demokraten verlorenen Wahl eine Begnadigung seines Sohnes Hunter ab. Eine Strafminderung sei ebenfalls nicht geplant, betont die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre.
Der 54-Jährige bekannte sich nach einem Schuldspruch gegen das Waffenrecht auch schuldig in einem zweiten Verfahren wegen verschiedener Steuervergehen. Das Strafmaß soll in beiden Fällen im Dezember verkündet werden. Joe Biden hatte bereits im Sommer gesagt, dass er Hunter nicht begnadigen werde. Seine Amtszeit endet mit der Machtübergabe an den designierten Präsidenten Donald Trump am 20. Januar.
Hunter Bidens juristische Probleme hatten seinen Vater in den vergangenen Monaten politisch belastet. Biden hatte ursprünglich geplant, noch mal für das Präsidentenamt zu kandidieren, stieg nach einer desaströsen Vorstellung im TV-Duell gegen Trump aber aus dem Rennen ums Weiße Haus aus und überließ die Kandidatur seiner Vize Kamala Harris. Sie verlor die Präsidentschaftswahl sehr klar gegen Trump.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters