"Hat richtig geknallt" Musk legt sich offenbar mit Topberater von Trump an
Für sein Übergangsteam schart Donald Trump Menschen mit großen Egos um sich. Zwei seiner engsten Berater sind jetzt wohl heftig aneinandergeraten.
Elon Musk hat inzwischen einen festen Platz an der Seite von Donald Trump. Schon im Wahlkampf hat der Milliardär den Republikaner massiv unterstützt, nicht zuletzt mit vielen Millionen US-Dollar. Jetzt beteiligt er sich sogar an Telefonaten des künftigen US-Präsidenten mit ausländischen Regierungschefs. Auch auf Trumps Personalentscheidungen nimmt der Unternehmer offenbar starken Einfluss, wie ein Bericht des Nachrichtenportals "Axios" zeigt.
Demnach soll Musk kürzlich mit Boris Epshteyn heftig aneinandergeraten sein, einem anderen einflussreichen Berater Trumps. Bei einem Dinner mit mehreren Gästen auf Trumps Anwesen Mar-a-Lago soll es zwischen den beiden "richtig geknallt" haben, wie "Axios" unter Berufung auf Gäste berichtet. Musk soll Epshteyn vorgeworfen haben, vertrauliche Informationen aus dem Übergangsteam und Personalentscheidungen an die Presse durchgesteckt zu haben.
Kritik an Musk aus Trumps Umfeld
Außerdem soll Musk unzufrieden sein mit Epshteyns Kandidaten für die künftige US-Regierung, darunter der umstrittene Angeordnete Matt Gaetz, der Justizminister werden soll. Epshteyn soll die Vorwürfe zurückgewiesen und geantwortet haben, Musk wisse nicht, wovon er spreche, so "Axios" weiter. Unklar ist, wie der Streit ausging und auf wessen Seite Donald Trump steht.
Mit seinem Verhalten macht sich der eigenwillige Unternehmer Musk wohl nicht nur Freunde in Trumps Umfeld. Manche werfen Musk bereits vor, seine Grenzen zu überschreiten: "Er verhält sich wie ein Vize-Präsident und sorgt dafür, dass es auch jeder mitbekommt", zitierte NBC News kürzlich eine anonyme Quelle aus Trumps Übergangsteam.
Dabei soll Elon Musk selbst einen Platz in der künftigen US-Regierung bekommen. Gemeinsam mit dem Republikaner Vivek Ramaswamy soll der Tech-Unternehmer eine neue Effizienzbehörde leiten und die Staatsausgaben um etwa zwei Billionen US-Dollar senken. Wie genau das ablaufen soll, ist bislang aber unklar.