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Karoline Leavitt: Donald Trump macht 27-Jährige zu Sprecherin


Künftige US-Regierung
27-Jährige wird Trumps Regierungssprecherin

Von dpa
Aktualisiert am 17.11.2024 - 12:09 UhrLesedauer: 2 Min.
Karoline LeavittVergrößern des Bildes
Die 27 Jahre alte Karoline Leavitt soll Sprecherin des Weißen Hauses werden. (Archivbild) (Quelle: Seth Wenig/AP/dpa/dpa-bilder)

In seiner ersten Amtszeit verschliss Donald Trump vier Sprecher. Bei der Besetzung des Postens für die zweite Runde handelt es sich um eine rekordverdächtige Personalie.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat eine 27 Jahre alte Mitarbeiterin als seine künftige Sprecherin im Weißen Haus auserkoren. Trump teilte in einer schriftlichen Stellungnahme mit, Karoline Leavitt, die bisher eine Sprecherin seiner Wahlkampagne war, werde die Rolle übernehmen. Sie sei "klug", "tough" und habe sich als extrem effektive Kommunikatorin erwiesen, erklärte der 78-Jährige.

Schon während Trumps erster Amtszeit hatte Leavitt als stellvertretende Pressesprecherin gearbeitet. Nun kehrt sie ins Weiße Haus zurück – als bislang jüngste Frau in dem hochrangigen Job. Auf dem Posten wird sie unter enormem Druck von Trump stehen, der dafür bekannt ist, vor allem die Berichterstattung des Kabelfernsehens genau zu verfolgen.

Leavitt hatte erfolglos für Repräsentantenhaus kandidiert

Die 27-Jährige aus dem Bundesstaat New Hampshire war in diesem Jahr regelmäßig an Trumps Seite zu sehen – zum einen als Wahlkampfsprecherin bei den Kundgebungen des Republikaners, zum anderen bei den regelmäßigen Gerichtsterminen Trumps. Im Juli nahm Leavitt während des Wahlkampfs für die Geburt ihres ersten Kindes neun Tage frei.

Nach Trumps Niederlage bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2020 hatte Leavitt bei den Zwischenwahlen im Jahr 2022 erfolglos für ein Mandat im US-Repräsentantenhaus kandidiert. Sie arbeitete auch als Kommunikationsdirektorin für die Abgeordnete Elise Stefanik, die Trump für den Posten der US-Botschafterin bei der UNO vorgesehen hat.

Trump erklärte, Leavitt habe in seinem Wahlkampf eine "phänomenale Arbeit" geleistet. "Ich habe größtes Vertrauen, dass sie auf dem Podium brillieren und dazu beitragen wird, unsere Botschaft an das amerikanische Volk zu übermitteln."

Vier Sprecher in Trumps erster Amtszeit

Wer offiziell für das Weiße Haus spricht, ist als Gesicht der Regierung üblicherweise sehr präsent und gibt tägliche Pressekonferenzen in der Regierungszentrale. In Trumps erster Amtszeit war dies jedoch anders. Zeitweise gab es damals gar keine Pressebriefings des Weißen Hauses.

Eine damalige Sprecherin, Stephanie Grisham, verließ den Posten nach mehreren Monaten, ohne auch nur ein einziges Pressebriefing gemacht zu haben. Trump gab stattdessen oft selbst lange Pressekonferenzen oder stellte sich Fragen von Reportern. Zugleich verunglimpfte er Medien damals wie heute als "Feinde des Volkes".

In seinen ersten vier Regierungsjahren hatte Trump insgesamt vier Sprecher: Sean Spicer, Sarah Huckabee Sanders, Stephanie Grisham und zum Schluss Kayleigh McEnany.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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