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Aktivisten stürmen Bidens Bühne


Protest für Tierschutz
Aktivisten stürmen Bidens Bühne

Von t-online, joh

04.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau stürmt die Bühne: Nach einer Rede von Präsidentschaftskandidat Joe Biden protestieren Aktivisten.Vergrößern des Bildes
Eine Frau stürmt die Bühne: Nach einer Rede von Präsidentschaftskandidat Joe Biden protestieren Aktivisten. (Quelle: David McNew/getty-images-bilder)
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Den "Super Tuesday" in den USA nutzen Tierschützer für eine Protestaktion. Bei einer Rede des Kandidaten Joe Biden schaffen sie es auf die Bühne. Seine Frau verhält sich bemerkenswert.

Bei einer Rede des Präsidentschaftskandidaten Joe Biden in der vergangenen Nacht, stürmten zwei Aktivisten die Bühne, wie Sie oben im Video oder hier sehen können. Tierschützer der Gruppe "Direct Action Everywhere" hielten Schilder, auf denen stand: "Let dairy die" (deutsch: Lasst Milchprodukte sterben).

Etwa zehn Minuten nach Beginn der Rede kam die erste Frau nach vorn. Sicherheitspersonal zog sie zurück. Schon wenige Sekunden danach schaffte eine zweite Aktivistin den Sprung nach vorne. Jill Biden, die Frau des Präsidentschaftskandidaten, drängte sie von ihrem Mann weg.

Gruppe wirft Biden Gleichgültigkeit vor

"Bidens Verbindungen zur Milchindustrie und seine Gleichgültigkeit gegenüber dem Leiden der Nutztiere - worüber er im Grunde nie spricht - stehen im Widerspruch zu allem, wofür er angeblich steht", habe die Gruppe laut Nachrichtenportal "The Wrap" in einer Pressemitteilung erklärt.

Die Mitteilung stand kurz nach der Aktion online zur Verfügung, musste aber immer wieder gelöscht und neu hochgeladen werden, weil Biden-Unterstützer dagegen vorgingen. "Wir bitten ihn, sich an die Seite von Tierschützern, Umweltaktivisten und normalen Bürgern zu stellen - und gegen die Gewalt in der Milchindustrie", hieß es in darin.

Proteste gegen Massentierhaltung

Direct Action Everywhere sei eine eher aggressive Tierschutzorganisation, die sich für die Bekämpfung der Massentierhaltung einsetzt. Zu ihren Aktionen gehören etwa verdeckte Ermittlungen auf Farmen, Proteste gegen Massentierhaltungen, Demonstrationen in Lebensmittelgeschäften und eben auch Unterbrechungen von Wahlkampfkundgebungen, berichtet das Nachrichtenportal "Vox". DxE, wie die Gruppe genannt wird, erklärte, dass sie Biden und Bernie Sanders ins Visier genommen hätten, weil die beiden eine Gesetzesvorlage zur Unterstützung der Milchindustrie befürworten.

"Die Biden-Kampagne hat vor allem die Auftritte des ehemaligen US-Landwirtschaftsministers Tom Vilsack angepriesen, der jetzt ein Millionengehalt als CEO und Präsident des U.S. Dairy Export Council erhält", erklärte DxE. "Biden hat in der Vergangenheit auch das Landwirtschaftsgesetz unterstützt, das Hunderte von Milliarden an Subventionen für die Tierhaltung genehmigt und gleichzeitig die Anträge von Aktivisten abgelehnt hat." Die Gruppe hat bereits gegen andere Kandidaten protestiert, darunter Donald Trump und Hillary Clinton.

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