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Weltbank-Nachfolge – Ivanka Trump hat Chancen auf den Chefposten


Als Kandidatin gehandelt
Hat Ivanka Trump Chancen auf den Weltbank-Vorsitz?

Von afp, nhr

12.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Ivanka Trump bei einer Wahlkampf-Veranstaltung für ihren Vater (Archivbild): Die Tochter der US-Präsidenten ist laut einem Zeitungsbericht als neue Weltbank-Chefin im Gespräch.Vergrößern des Bildes
Ivanka Trump bei einer Wahlkampf-Veranstaltung für ihren Vater (Archivbild): Die Tochter der US-Präsidenten ist laut einem Zeitungsbericht als neue Weltbank-Chefin im Gespräch. (Quelle: Carlos Barria/reuters)

Der aktuelle Weltbank-Chef Jim Yong Kim hat seinen Rücktritt bekanntgegeben. Einige Namen im Kampf um die Nachfolge sind schon gefallen. Darunter der von Trumps Tochter.

Nach der Rücktrittsankündigung von Weltbank-Chef Jim Yong Kim werden laut einem Pressebericht die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, und Präsidententochter Ivanka Trump als Nachfolgerinnen gehandelt. Auch die Namen von Mark Green, dem Chef der US-Behörde für internationale Entwicklung, und des hochrangigen Vertreters im Finanzministerium, David Malpass, würden genannt, berichtete die "Financial Times" am Freitag ohne Nennung ihrer Quellen.

Haley hatte ihren Botschafterposten bei den Vereinten Nationen im Dezember aufgegeben, um eine Auszeit zu nehmen. Ivanka Trump zählt zu den Beratern ihres Vaters, US-Präsident Donald Trump. Sie war 2017 die treibende Kraft hinter der Einrichtung eines von Saudi-Arabien unterstützten Weltbank-Fonds zur Förderung von Unternehmensgründungen durch Frauen. Die Initiative trägt den Namen Women Entrepreneurs Finance Initiative.

Weltbank-Chef muss nicht mehr zwangsläufig Amerikaner sein

Weltbank-Chef Kim hatte am Montag für den 1. Februar überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Er gibt den Posten damit mehr als drei Jahre vor dem eigentlichen Ende seiner zweiten Amtszeit auf. Das US-Finanzministerium wollte sich am Freitag auf Anfrage nicht zu möglichen Nachfolgern äußern. Das Ministerium habe eine bedeutende Zahl an Empfehlungen erhalten und beginne nun mit der internen Prüfung zur Nominierung des künftigen Weltbank-Chefs, hieß es.

Traditionell steht immer ein US-Bürger an der Weltbank-Spitze, während der Chefposten des Internationalen Währungsfonds mit einem Europäer besetzt ist – derzeit mit der Französin Christine Lagarde. Die ungeschriebene Regel für die Postenverteilung wird von aufstrebenden Staaten wie China, Russland, Indien oder Brasilien angesichts des wachsenden Gewichts der Schwellenländer aber zunehmend in Frage gestellt.


Die Weltbank-Führung erklärte daher, dass bei der Besetzung des Chefpostens Nicht-US-Bürger nicht kategorisch ausgeschlossen werden. Es solle ein offenes und transparentes Verfahren geben, bei dem auf Grundlage der Verdienste der Kandidaten entschieden werde. Kandidatenvorschläge nimmt die Weltbank ab Anfang Februar an, die Entscheidung über Kims Nachfolge will sie bis Mitte April fällen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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