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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Newsblog zur US-Politik Trump: Geschäftsmann wird Botschafter in London
Wenn es nach Trump geht, soll ein Geschäftsmann aus Arkansas in der US-Botschaft in London das Sagen haben. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
- Trump reist zur Wiedereröffnung von Notre- Dame nach Paris
- Trump will Geschäftsmann zum Botschafter in London machen
- Überraschende Entscheidung: Biden begnadigt Sohn
- Trump ernennt Schwiegervater von Tochter als Berater
- Trump nominiert Gefolgsmann Patel als FBI-Chef
- Biden-Regierung plant neue Ukraine-Hilfe – Musk läuft Sturm
- Trump beantragt Annullierung von Strafe in Höhe von 464 Millionen Dollar
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Trump will Übernahme von Stahlkonzern "blockieren"
8.12 Uhr: Der künftige US-Präsident Donald Trump will die geplante Übername des Stahlkonzerns US Steel durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel verhindern. "Ich bin absolut dagegen, dass die einst große und mächtige US Steel von einem ausländischen Unternehmen, in diesem Fall Nippon Steel aus Japan, aufgekauft wird", schreibt Trump auf seiner Plattform Truth Social. "Als Präsident werde ich dieses Geschäft verhindern." Seine Regierung werde durch die US-Stahlindustrie "durch eine Reihe von Steueranreizen und Zöllen wieder stark und groß machen".
Die geplante Übernahme war im Dezember 2023 bekannt gegeben worden. Die Kaufsumme soll 14,9 Milliarden Dollar (13,4 Milliarden Euro) betragen. Der scheidende US-Präsident Joe Biden hatte sich jedoch ebenfalls dagegen ausgesprochen. US Steel drohte seinerseits mit der Schließung seiner Fabriken im für die US-Präsidentschaftswahl wichtigen Bundesstaat Pennsylvania, sollten die Behörden eine Übernahme durch Nippon Steel verhindern. Im September verlängerten die US-Behörden ihre Prüfung der geplanten Übernahme. Nippon Steel kündigte im November an, das Geschäft noch in diesem Jahr abschließen zu wollen. Nach Trumps Äußerungen erklärte das japanische Unternehmen, es sei entschlossen, US Steel "zu schützen und auszubauen" und die US-Industrie sowie die nationale Sicherheit der USA zu stärken.
Trump reist zur Wiedereröffnung von Notre- Dame nach Paris
3 Uhr: Der designierte US-Präsident Donald Trump reist zur feierlichen Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame nach Paris. Es handelt sich um seine erste Auslandsreise seit der gewonnenen Präsidentschaftswahl Anfang November.
"Präsident Emmanuel Macron hat wunderbare Arbeit geleistet und dafür gesorgt, dass Notre-Dame wieder in vollem Glanz erstrahlt", schrieb der Republikaner, der im Januar wieder ins Weiße Haus einziehen wird, auf der von ihm mitbegründeten Plattform.
Der Sender CNN berichtete, Macron habe Trump eingeladen. In den vergangenen Tagen sei über die Details gesprochen worden. Trump schrieb, es sei ihm eine "Ehre", bei der Wiedereröffnung von Notre-Dame dabei zu sein. Das über 850 Jahre alte Meisterwerk der Gotik im Zentrum der französischen Hauptstadt Paris soll am 7. Dezember offiziell wiedereröffnet werden. Ein Großbrand hatte die Kathedrale im April 2019 stark beschädigt.
Trump will Geschäftsmann zum Botschafter in London machen
00.00 Uhr: Der designierte US-Präsident Donald Trump will einen milliardenschweren Geschäftsmann zum Botschafter in Großbritannien machen. Warren Stephens sei einer der erfolgreichsten Geschäftsleute des Landes, teilte Trump auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social mit. "Ich freue mich sehr, dass er nun die Möglichkeit hat, als Spitzendiplomat die USA bei einem der wichtigsten und beliebtesten Verbündeten Amerikas zu vertreten." Die Personalie muss noch vom Senat bestätigt werden.
Der 67-Jährige steht an der Spitze einer familiengeführten Investmentbank im US-Bundesstaat Arkansas. Als Anhänger der Republikaner stellte er sich 2016 zunächst gegen Trump – unterstützte diesen später aber dann doch. Der "Washington Post" zufolge spendete Stephens im Vorwahlkampf auch Geld an Nikki Haley, die Präsidentschaftskandidatin ihrer Partei werden wollte. Haley zog sich schließlich nach schweren Niederlagen bei den Vorwahlen aus dem Rennen zurück, Trump wurde der Kandidat. Der 78-jährige Republikaner wird am 20. Januar als neuer Präsident vereidigt.
Montag, 2. Dezember
Trump wirft Biden "Missbrauch der Justiz" vor
12.02 Uhr: Der designierte US-Präsident Donald Trump hat die von Amtsinhaber Joe Biden durchgesetzte Begnadigung des Präsidentensohns Hunter Biden kritisiert und sie als "Missbrauch und Scheitern der Justiz" bezeichnet. Zugleich zog er auf seiner Online-Plattform Truth Social Parallelen zur Erstürmung des Kapitols durch Trump-Anhänger am 6. Januar 2021, nach der viele seiner Gefolgsleute zu Haftstrafen verurteilt worden waren. Sie bezeichnete Trump als "Geiseln".
"Schließt die Begnadigung, die Joe Hunter gewährt hat, auch die Geiseln des 6. Januar ein (wörtlich: "J-6 Hostages"), die nun seit Jahren im Gefängnis sitzen? Was für ein Missbrauch und Scheitern der Justiz", schrieb der ehemalige und künftige Präsident. Nach seinem Wahlsieg am 5. November wird Trump, der die USA schon von 2017 bis 2021 regierte, sein Amt am 20. Januar antreten.
Trump selbst hatte kurz vor dem Ende seiner ersten Amtszeit eine Reihe loyaler Weggefährten begnadigt. Darunter war auch der Immobilienunternehmer Charles Kushner, der Vater von Trumps Berater und Schwiegersohn Jared Kushner. Des Weiteren hatte er den einstigen Leiter seines Wahlkampfteams, Paul Manafort, und seinen langjährigen Vertrauten Roger Stone begnadigt.
Überraschende Entscheidung: Biden begnadigt Sohn
1.40 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat seinem Sohn Hunter Biden vor der Strafmaßverkündigung eine Begnadigung erteilt. Nach langer Überlegung habe er beschlossen, einzugreifen: "Ich hoffe, die Amerikaner verstehen, warum ein Vater und ein Präsident diese Entscheidung treffen musste", schrieb Biden in einer offiziellen Erklärung. Hier lesen Sie mehr.
Sonntag, 1. Dezember
Trump ernennt Schwiegervater von Tochter als Berater
17.42 Uhr: Donald Trump hat auf seiner Social-Media-Plattform "Truth Social" die Ernennung von Massad Boulos zum Berater für arabische und Nahost-Angelegenheiten bekannt gegeben. Trump erklärte: "Massad ist ein erfahrener Anwalt und eine hoch angesehene Spitzenkraft in der Geschäftswelt mit umfassender internationaler Erfahrung." Er sei langjähriger Verfechter republikanischer und konservativer Werte, außerdem eine "Bereicherung für meine Kampagne und entscheidend beim Aufbau neuer Koalitionen mit der arabisch-amerikanischen Gemeinschaft". Boulos ist zudem der Schwiegervater von Trumps Tochter Tiffany. Er soll sich nun besonders für Frieden im Nahen Osten einsetzen.
Trump nominiert Gefolgsmann Patel als FBI-Chef
1.20 Uhr: Der designierte US-Präsident Donald Trump hat am Samstag angekündigt, dass er Kash Patel als nächsten FBI-Direktor nominieren will. Der derzeitige FBI-Direktor Christopher Wray müsste aber zurücktreten oder entlassen werden, damit die Stelle frei wird. Wray wurde von Trump im Jahr 2017 ernannt und hat noch drei Jahre seiner zehnjährigen Amtszeit vor sich. Mehr über Patel lesen Sie hier.
Samstag, 30. November
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters