US-Präsident zu "Gelbwesten" Trump: "Wegen Klimaschutzabkommen brennt Frankreich nieder"
Der amerikanische Präsident hat eine ganz eigene Sicht auf die Proteste in Frankreich. Für Trump ist das Klimaschutzabkommen schuld am Aufruhr. Das passt ihm in seine Agenda.
US-Präsident Donald Trump hat die Proteste der "Gelbwesten" in Frankreich erneut auf das Klimaschutzabkommen von Paris zurückgeführt. "Wegen des Paris-Abkommens brennt dieses ganze Land nieder", sagte der Präsident dem Sender Fox News. Trump betonte, er sei es gewesen, der den Ausstieg der USA aus dem Klimaschutzabkommen angekündigt habe. Ansonsten müssten die USA Billionen Dollar für nichts bezahlen.
Trump hatte sich am vergangenen Samstag bereits ähnlich auf Twitter geäußert. Der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian hatte daraufhin an die Adresse Trumps gesagt: "Wir nehmen nicht teil an den amerikanischen Debatten, lassen sie uns unser Leben als Nation leben." In dem Tweet hatte Trump auch behauptet, die Demonstranten in Frankreich würden "Wir wollen Trump" skandieren.
Trump glaubt nicht an Mensch als Grund für Klimawandel
In der Zeit vor seiner Präsidentschaft hatte Trump wiederholt über Warnungen vor dem Klimawandel gespottet. So hatte er beispielsweise Ende 2013 auf Twitter geschrieben: "Globale Erderwärmung ist ein totaler und sehr teurer Scherz!" Im vergangenen Oktober räumte Trump ein, er halte den Klimawandel inzwischen doch für eine Realität – er zweifelte aber an einer Verantwortung der Menschheit dafür.
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Die Protestbewegung der "Gelbwesten" demonstriert seit Mitte November in ganz Frankreich gegen die Reformen von Emmanuel Macrons Mitte-Regierung, für höhere Löhne und niedrigere Abgaben. Was die Menschen umtreibt, ist soziale Ungerechtigkeit. Bei ihren Protesten errichten die "Gelbwesten" regelmäßig Straßenblockaden, bei Demonstrationen kam es zu Krawallen.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX