Newsblog zur US-Politik Enger Berater von Trumps Verteidigungsminister beurlaubt

Ex-US-Präsident Obama springt seiner früheren Universität bei. Truzmps Verteidigungsminister muss Rückschlag hinnehmen. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Enger Berater von US-Verteidigungsminister beurlaubt
Einer der engsten Berater von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth ist im Zuge der Untersuchungen zu Informationslecks im Pentagon beurlaubt worden. Grund sei eine "unbefugte Offenlegung", erfährt die Nachrichtenagentur Reuters von einem offiziellen US-Vertreter, der anonym bleiben will. Die Untersuchung sei noch nicht abgeschlossen. Einzelheiten zur Art der angeblichen Offenlegung werden nicht genannt. Bei dem beurlaubten Mitarbeiter handle es sich um Dan Caldwell. In einem im vergangenen Monat durchgesickerten Chatverlauf, den das Magazin "The Atlantic" veröffentlicht hatte, bezeichnete Hegseth Caldwell als besten Ansprechpartner für den Nationalen Sicherheitsrat, während Angriffe auf die Huthis im Jemen vorbereitet wurden.
Widerstand gegen Trump – Obama lobt Harvard-Universität
Der frühere US-Präsident Barack Obama hat die Elite-Universität Harvard für ihren Widerstand gegen eine Einflussnahme durch das Weiße Haus gelobt. "Harvard hat ein Beispiel für andere Hochschulen gesetzt, indem es einen ungesetzlichen und unbeholfenen Versuch zurückgewiesen hat, die akademische Freiheit zu unterdrücken", schrieb Obama auf der Plattform X.
Obama, der selbst an der Uni studiert hatte, schrieb weiter, er hoffe, dass andere Institutionen folgten. Der Demokrat hatte kürzlich bereits gefordert, Universitäten sollten lieber ihre Stiftungsgelder einsetzen oder Kosten einsparen, anstatt die Forderungen von US-Präsident Donald Trump zu erfüllen.
Harvard weigert sich, den von Trump geforderten Kurswechsel etwa bei der Zulassung von Studenten umzusetzen. Die US-Regierung legte daraufhin Harvard-Fördergeld in Milliardenhöhe auf Eis. Zuletzt drohte Trump, Harvard könnte seine Steuervergünstigung verlieren und als politische Einrichtung besteuert werden. Trump wirft der Uni eine linke Ideologie vor.
"Höchst unsicher": Notenbank-Direktor warnt vor Trump-Schock
Die aggressive Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump könnte nach Einschätzung eines führenden US-Notenbankers gravierende Folgen für die amerikanische Wirtschaft haben. Die neue Zollpolitik sei "einer der größten Schocks für die US-Wirtschaft seit vielen Jahrzehnten", sagte der Direktor der US-Notenbank (Federal Reserve System – kurz: Fed), Christopher Waller, am Montagabend in einer Rede in St. Louis. Mehr dazu lesen Sie hier.
Trotz Richterspruch: Weißes Haus sperrt Journalisten aus
Die US-Nachrichtenagentur Associated Press (AP) ist nach eigenen Angaben trotz anderslautender richterlicher Anweisung erneut aus dem Oval Office im Weißen Haus ausgeschlossen worden. Zwei AP-Journalisten durften demnach am Montag nicht bei der Pressekonferenz von US-Präsident Donald Trump und seinem Amtskollegen Nayib Bukele aus El Salvador teilnehmen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Trump will auch US-Bürger abschieben
US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Worten in bestimmten Fällen gewalttätige Verbrecher auch dann des Landes verweisen und nach El Salvador deportieren, wenn sie über eine amerikanische Staatsbürgerschaft verfügen. Kritiker sind alarmiert. Mehr dazu lesen Sie hier.
USA: Mann nach Einbürgerungstest festgenommen
Ein weiterer Student der Columbia University in New York ist wegen propalästinensischer Proteste festgenommen worden – gerade als er vom Einbürgerungstest kam. Das berichten die Fernsehsender ABC und NBC unter Berufung auf Anwälte des Mannes. Er hatte demnach zusammen mit dem bereits vor Wochen verhafteten Aktivisten Machmud Chalil eine propalästinensische Gruppe gebildet. Mehr dazu lesen Sie hier.
Trump empfängt El Salvadors Staatschef Bukele
US-Präsident Trump und El Salvadors Staatschef Bukele haben bei einem Treffen in Washington Einigkeit im Kampf gegen die organisierte Kriminalität demonstriert. Trumps Regierung verteidigte die juristisch umstrittenen Abschiebungen hunderter Lateinamerikaner nach El Salvador.
US-Präsident Donald Trump und El Salvadors Staatschef Nayib Bukele haben bei einem Treffen in Washington Einigkeit im Kampf gegen die organisierte Kriminalität demonstriert. Bei einem gemeinsamen Auftritt im Weißen Haus verteidigte Trumps Regierung am Montag die juristisch umstrittenen Abschiebungen Hunderter Migranten nach El Salvador. Bukele sagte, er könne nichts für einen aus den USA abgeschobenen Salvadorianer tun, der in einem Hochsicherheitsgefängnis in dem zentralamerikanischen Land festgehalten wird.
Präsident Bukele bekräftigte seinerseits die Unterstützung seines Landes für die USA bei den Abschiebungen. "Wir wissen, dass Sie ein Problem bezüglich Kriminalität und Terrorismus haben und dass Sie Hilfe brauchen", sagte er. "Wir sind ein kleines Land, aber wenn wir helfen können, werden wir es tun."
J. D. Vance zerbricht Football-Pokal
US-Vizepräsident J. D. Vance will bei einer Zeremonie im Weißen Haus stolz eine Football-Trophäe in die Luft halten. Das läuft gar nicht nach Plan. Mehr darüber lesen Sie hier.
Trump-Regierung: Keine Befugnis zu Unrecht Abgeschobenen zurückzubringen
Die Trump-Regierung erklärt vor einem US-Bundesgericht, sie sei nicht befugt, einen zu Unrecht nach El Salvador abgeschobenen Mann in die USA zurückzubringen. Der Mann sei in ausländischem Gewahrsam. Der Oberste US-Gerichtshof hatte die Trump-Regierung angewiesen, die Rückkehr Kilmar Abrego Garcias (Supreme Court) zu ermöglichen.
Nvidia will Chips vollständig in den USA produzieren
Aufgrund der Zollpolitik von Präsident Trump will der US-Chiphersteller Nvidia auf heimische Produktion umstellen. Das Weiße Haus nannte die Ankündigung positiv für die US-Wirtschaft und die Sicherheit des Landes. Mehr dazu lesen Sie hier.
Trump kündigt weitere Zölle an
Donald Trump spielt weiter mit Zöllen. Er deutete Abgaben auf Pharma-Produkte sowie Auto-Importe an. Beide Maßnahmen würden die EU hart treffen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Trump spricht über Angriffe auf atomare Anlagen im Iran
US-Präsident Donald Trump hat dem Iran wegen seines Atomprogramms trotz laufender Verhandlungen erneut mit drastischen Konsequenzen gedroht – bis hin zu einem möglichen Angriff auf Teherans Atomanlagen. "Sie dürfen keine Atomwaffe haben. Und sie müssen sich beeilen, denn sie sind ziemlich nah dran, eine zu bekommen – aber sie werden keine haben", sagte Trump im Weißen Haus.
- Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP