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Nach scharfer Kritik: Trump spricht Putin sein Vertrauen aus


Nach Kritik folgt Vertrauen
Trump glaubt plötzlich wieder, dass Putin "seinen Teil" erfüllt

Von afp, aj

01.04.2025 - 03:10 UhrLesedauer: 2 Min.
US-Präsident TrumpVergrößern des Bildes
Donald Trump ist offenbar zufrieden: "Ich denke, er wird seinen Teil der Abmachung nun erfüllen." (Quelle: -/AP Pool/dpa/dpa-bilder)
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Trump hat Zuversicht über Putins Bereitschaft, seine Verpflichtungen zur Ukraine einzuhalten, geäußert. Zuvor hatte er ungewohnt scharfe Kritik an Russlands Präsident geübt.

Nach ungewöhnlich deutlicher Kritik an Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich US-Präsident Donald Trump zuversichtlich gezeigt, dass der Kremlchef nun "seinen Teil" der Vereinbarung zur Beendigung seines Angriffskrieges in der Ukraine einhält. "Ich denke, er wird sich an das halten, was er mir gesagt hat", sagte Trump am Montag vor Journalisten im Weißen Haus.

Trump bekräftigte zudem, dass er keine "zusätzlichen" Zölle gegen Russland verhängen wolle. "Aber ich denke, ich würde etwas tun, wenn ich das Gefühl hätte, dass er nicht das Richtige tut", fügte der Präsident hinzu.

Zuvor hatte sich Trump ungewöhnlich kritisch über Putin geäußert. Mangels Fortschritten in den Gesprächen über eine Waffenruhe in der Ukraine äußerte sich Trump in einem NBC-Interview am Wochenende "sehr verärgert und stinksauer" über Putin, weil dieser die Glaubwürdigkeit des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj in Zweifel gezogen hatte.

Kreml bemüht sich sofort um Gespräche

Nach Trumps Äußerungen bekräftigte der Kreml dann Putins Bereitschaft zu Gesprächen mit dem US-Präsidenten. "Der Präsident bleibt offen für Kontakt mit Präsident Trump", sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow am Montag. Die Arbeit werde fortgesetzt, dabei gehe es neben der Wiederherstellung der bilateralen Beziehungen mit den USA um die "Umsetzung einiger Ideen im Zusammenhang mit einer Lösung" des Ukraine-Konflikts.

Vertreter der USA hatten in den vergangenen Wochen Gespräche über eine mögliche Waffenruhe mit Delegationen aus Russland und der Ukraine geführt. Putin hatte kürzlich den US-Vorschlag einer bedingungslosen Waffenruhe in der Ukraine zurückgewiesen und seine Forderungen nach Ablösung der ukrainischen Regierung erneuert.

Ukraine will Gegenvorschlag für Rohstoffabkommen vorlegen

Auch die Ukraine hat sich in den Verhandlungen mit den USA geäußert. Kiew will nach Angaben eines hochrangigen Regierungsvertreters bis Ende der Woche einen Gegenvorschlag zum US-Entwurf für ein Rohstoffabkommen mit den USA vorlegen. Nach per Videoschaltung geführten Verhandlungen mit der US-Seite würden die ukrainischen Unterhändler zunächst mit Präsident Wolodymyr Selenskyj über den Stand der Gespräche beraten, eine eigene Verhandlungsposition erarbeiten und diese dann den USA zukommen lassen.

Der bislang von den USA vorgelegte Vorwurf sei nur der "Ausgangspunkt" eines Abkommens, erklärte der Regierungsvertreter weiter. Seinen Angaben zufolge ist die Regierung in Kiew bei der Ausarbeitung des Abkommens zudem darum bemüht, den Vertrag im Eingang mit den Verpflichtungen der Ukraine gegenüber der EU zu gestalten. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet, dass Teile des Rohstoffabkommens dem EU-Beitrittsverfahren der Ukraine entgegenstehen könnten.

US-Präsident Donald Trump hatte neben seiner Kritik an Putin auch seinem ukrainischen Amtskollegen Vorwürfe gemacht. Selenskyj wolle aus dem Abkommen aussteige. Trump drohte ihm für diesen Fall mit "großen Problemen". Das ukrainische Regierungsmitglied sagte hierzu, Trumps Aussagen könnten "missverstanden" worden sein, womöglich habe sich der US-Präsident "eher auf die Nato" bezogen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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