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USA: "The Atlantic"-Chef Jeffrey Goldberg las den Chat-Skandal mit


Regierungspanne für Trump
Er las den geheimen Regierungschat mit

Von t-online, son

Aktualisiert am 25.03.2025 - 18:29 UhrLesedauer: 2 Min.
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Jeffrey Goldberg: Der US-Journalist wurde versehentlich in eine Chatgruppe von Mitgliedern der US-Regierung eingeladen. (Archivfoto) (Quelle: Paul Morigi/getty-images-bilder)
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Ein brisanter Vorfall im Weißen Haus: Während US-Beamte Luftangriffe im Jemen besprechen, liest der Journalist Jeffrey Goldberg alles mit. Wer ist der Mann?

Das Weiße Haus lädt einen Journalisten versehentlich in eine Chatgruppe ein, in der sich der Sicherheitsstab des US-Präsidenten über einen bevorstehenden Luftschlag im Jemen austauscht.

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Was nach Politsatire klingt, schlägt tatsächlich nicht nur in den USA hohe Wellen, denn die Geschichte hat sich wirklich so zugetragen. Und der besagte Journalist, Jeffrey Goldberg, veröffentlichte am Montag einen Bericht über den kuriosen Vorfall in dem Magazin "The Atlantic", dessen Chefredakteur er ist. Doch wer genau ist eigentlich Jeffrey Goldberg?

Dienst in der israelischen Armee, dann Polizeireporter

Jeffrey Goldberg wurde 1965 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geboren. Er wuchs im 10.000-Einwohner-Ort Malverne auf Long Island auf, rund 45 Autominuten von New York City entfernt, und studierte später an der University of Pennsylvania. Dort schrieb er für die Studierendenzeitung "The Daily Pennsylvanian".

Nach seinem Studium zog Goldberg nach Israel, wo er in der Armee diente. Während der ersten Intifada von 1987 bis 1993 arbeitete er als Gefängniswärter im Ketziot-Gefängnis in der Negev-Wüste im Süden Israels. Nach seiner Rückkehr in die USA begann Goldberg seine journalistische Karriere als Polizeireporter bei der "Washington Post".

Später arbeitete Goldberg als Nahost-Korrespondent für das Magazin "The New Yorker" sowie als Kolumnist für die "Jerusalem Post". 2006 veröffentlichte er sein Buch "Prisoners: A Story of Friendship and Terror". Darin verarbeitete er seine eigenen Erfahrungen während der ersten Intifada in Israel.

Korrespondent in Israel

2007 begann Goldberg dann seine Arbeit bei "The Atlantic" als Korrespondent, 2016 wurde er Chefredakteur des Magazins. 2022 wurden Journalisten des Mediums mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet.

Goldberg veröffentlichte in der Vergangenheit mehrfach brisante Recherchen über US-Präsident Trump: Ende 2023 brachte "The Atlantic" unter Goldbergs Leitung eine Ausgabe über die möglichen Folgen einer zweiten Amtszeit des 78-Jährigen heraus. Darin nannte er Trump eine "Bedrohung für die Existenz Amerikas".

Im Oktober 2024 verfasste Goldberg einen kritischen Artikel über Trumps Faszination für Diktatoren und seine zunehmende Missachtung des Militärs. Trump reagierte darauf, indem er "The Atlantic" als "ein scheiterndes Magazin" bezeichnete.

Neben seiner Arbeit für das Magazin moderiert Goldberg die Sendung "Washington Week with The Atlantic" im öffentlich-rechtlichen Sender PBS. Goldberg ist seit 1993 mit Pamela Ress Reeves verheiratet. Sie arbeitet als Politikberaterin und Senior Fellow an der Brown University. Das Paar hat drei Kinder.

Verwendete Quellen

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