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Trump will Tesla-Proteste als Terrorismus einstufen


"Wir werden sie stoppen"
Proteste gegen Tesla – Trump droht mit radikaler Maßnahme

Von t-online, bb

Aktualisiert am 12.03.2025 - 06:56 UhrLesedauer: 3 Min.
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Im Video: Donald Trump ist voll des Lobes für seinen neuen Kauf. (Quelle: t-online)
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Bei einer Tesla-Werbeaktion am Weißen Haus droht Donald Trump den Demonstranten im Land. Der US-Präsident möchte Angriffe auf Elon Musks Unternehmen als Terrorismus einstufen.

US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag angekündigt, dass er Gewalt gegen Tesla-Händler als Inlandsterrorismus einstufen wolle. Diese Aussage erfolgte während eines gemeinsamen Auftritts mit Tesla-CEO Elon Musk vor dem Weißen Haus, bei dem die beiden über die jüngsten Schwierigkeiten des Unternehmens sprachen – insbesondere angesichts zunehmender Proteste, Boykottaufrufe und auch physischer Angriffe gegen Tesla-Niederlassungen.

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"Ich werde das tun", antwortete Trump einem Reporter hinsichtlich der Frage, ob er gewalttätige Protestaktionen gegen Tesla-Infrastruktur in den USA als Inlandsterrorismus einstufen würde. "Wir werden sie stoppen", sagte Trump über die mutmaßlichen Täter. Diese würden einem "großartigen amerikanischen Unternehmen" schaden.

Trump sagte, die unbekannten Täter, die etwa Ladestationen angezündet und Autohäuser beschossen hatten, rekrutierten sich aus demselben Personenkreis wie die Proteste an Schulen und Universitäten gegen Israel. Der US-Präsident verwies auf eine umfassende Agenda, die er in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen verfolgen würde.

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Die Proteste und Musks Rolle

Trumps radikale Ankündigung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für Tesla: Der Aktienkurs des Unternehmens ist zuletzt um 30 Prozent gefallen, und die Verkaufsprognosen für das erste Quartal 2025 liegen mehr als vier Prozent unter den bisherigen Erwartungen. Mehr dazu können Sie hier lesen.

Die sogenannten #TeslaTakedown-Proteste, die sich gegen Tesla-Händler und Ladestationen richten, haben sich in mehreren US-Städten ausgebreitet. Die Bewegung gewinnt zunehmend an Bedeutung und spiegelt die wachsende Kritik an Elon Musk wider. Tesla kämpft längst nicht mehr nur mit finanziellen Rückschlägen, sondern insbesondere mit einem zunehmenden Imageschaden.

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Hintergrund der landesweiten Proteste, die auch in Europa zunehmen, ist die zunehmende Kritik an Musks direktem Einfluss auf Politik und Wirtschaft, insbesondere an seiner engen Verbindung zur Trump-Regierung. Als informeller Berater des Präsidenten steht Musk wegen seiner radikalen Maßnahmen, der Unterstützung für Trumps Politik, seinen provokativen Äußerungen und zahlreichen Interessenkonflikten am Pranger.

"Die Situation gerät außer Kontrolle", sagte Musk am Dienstag im Weißen Haus und äußerte sich besorgt über die zunehmende Gewalt gegen Tesla-Mitarbeiter und Kunden. "Das sind unschuldige Menschen", sagte er über sein Personal und Tesla-Käufer, die während der Proteste belästigt worden wären.

Trump verteidigte Tesla und erklärte: "Ich finde das absolut unfair." Er kündigte zudem an, dass er persönlich ein Tesla-Fahrzeug für das Weiße Haus kaufen werde – auch wenn der Secret Service ihm das Fahren nicht erlaube.

Trumps Unterstützung – ein beispielloser Schritt

Der ungewöhnliche Auftritt von Musk im Weißen Haus verdeutlicht die enge Verbindung zwischen ihm und Trump. Immerhin hatte der Tesla-Chef mehr als 200 Millionen Dollar in den Wahlkampf des Republikaners investiert.

Der US-Präsident nutzte die Gelegenheit, um seine Unterstützung für das Elektroauto-Unternehmen deutlich zu machen. Selbst eine offizielle Mitteilung des Weißen Hauses auf X gab es obendrein: "Einsteigen, Patrioten – wir haben ein Land zu retten. Elon Musk hilft Präsident Trump, seinen neuen Tesla auszuwählen!", lautete die Botschaft.

Das Signal könnte nicht deutlicher sein: Die Regierung steht hinter Musk. Dass Trump sich zu der Maßnahme genötigt sah, gleich mehrere Tesla-Fahrzeuge im Südgarten des Weißen Hauses in Manier eines Autohändlers zu präsentieren, zeigt aber auch, wie gravierend die Einbrüche der Verkaufszahlen und des Aktienkurses des Unternehmens sind.

Tesla, einst ein Symbol für Innovation und Fortschritt, wird zunehmend zum Gegenstand der amerikanischen Kulturkämpfe. Bei progressiven und linksliberalen Menschen, die seine Elektrofahrzeuge einst als Zukunftstechnologie feierten, stößt Musks politisches Auftreten auf wachsenden Widerstand. Und Trumps MAGA-Unterstützer, die eigentlich Verfechter von Verbrennungsmotoren sind, finden sich mit einem Mal auf der Seite des Tesla-Chefs wieder.

Verwendete Quellen
  • Auftritt von Donald Trump und Elon Musk vor dem Weißen Haus
  • X-Profil des Weißen Hauses
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