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Selenskyj-Besuch bei Trump: Russischer Journalist ungeplant im Oval Office


Bei Selenskyj-Besuch
Russischer Journalist im Oval Office – dann wird er herausgeschmissen

Von t-online
01.03.2025 - 16:01 UhrLesedauer: 2 Min.
US-Präsident Donald Trump (Mitte r) trifft den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (Mitte l) im Beisein von US-Außenminister Marco Rubio (r) und US-Vizepräsident JD Vance (2.v.r) im Oval Office des Weißen Hauses.Vergrößern des Bildes
US-Präsident Donald Trump (Mitte r) trifft den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (Mitte l) im Beisein von US-Außenminister Marco Rubio (r) und US-Vizepräsident JD Vance (2. v. r) im Oval Office des Weißen Hauses. (Quelle: Mystyslav Chernov)
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Mehrere US-Nachrichtenagenturen wurden von Selenskyjs Besuch ausgeschlossen. Mit dabei war dafür ein Vertreter von Putins Nachrichtenagentur – offenbar ungeplant.

Ein Journalist der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass hat am Freitag offenbar Zugang zum Oval Office erhalten, während US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammentraf. Laut CNN stand Tass nicht auf der offiziellen Liste der zugelassenen Medien, dennoch gelang es dem Reporter, an dem hochrangigen Treffen teilzunehmen. Das Weiße Haus erklärte, der russische Journalist sei nicht autorisiert gewesen und sei hinausbegleitet worden, als seine Anwesenheit bemerkt wurde.

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Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit im Weißen Haus auf, vor allem weil etablierte westliche Medien wie die Associated Press (AP) und Reuters nicht dabei sein durften. Ein Sprecher der US-Regierung betonte: "Tass war nicht auf der genehmigten Liste der Medien für den heutigen Pool." Warum der Journalist dennoch in den Raum gelangen konnte, blieb unklar. Laut CNN eskortierte ihn die Pressesprecherin aus dem Oval Office, nachdem sein unerlaubter Zutritt aufgefallen war.

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Vorfall erinnert an 2017

Die Anwesenheit eines russischen Staatsjournalisten in einer hochsensiblen Umgebung hat besondere Brisanz. Bereits in der Vergangenheit gab es Kontroversen um die Zusammenarbeit der Trump-Regierung mit russischen Medien. 2017 erhielt ein Tass-Fotograf exklusiven Zugang zu einem Treffen zwischen Trump und dem russischen Außenminister Sergej Lawrow, während US-Medien ausgeschlossen wurden. Kritiker warfen der Regierung damals vor, Sicherheitsrisiken zu unterschätzen.

Video | Hitziger Schlagabtausch zwischen Trump und Selenskyj
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Quelle: t-online

Parallel dazu schränkt das Weiße Haus den Zugang für einige US-Medien weiter ein. Reuters wurde Mittwoch nicht zu Trumps erstem Kabinettstreffen zugelassen. AP wurde bereits vor zwei Wochen dauerhaft aus dem Oval Office und von Air Force One verbannt. Der Streit entzündete sich an der Bezeichnung des "Golfs von Mexiko", den die Trump-Regierung als "Golf von Amerika" sehen will. AP hat daraufhin Klage gegen mehrere Regierungsmitglieder eingereicht.

Dass der Tass-Reporter in den Raum gelangen konnte, fällt in eine Zeit, in der das Weiße Haus die Auswahl der Journalisten selbst übernimmt. Bisher entschied die White House Correspondents’ Association (WHCA) darüber. Die Regierung änderte das Verfahren und begründete das mit mehr Fairness. Pressesprecherin Karoline Leavitt erklärte, die WHCA solle kein "Monopol über das Privileg des Pressezugangs" haben. Kritiker sehen darin eine Möglichkeit, unliebsame Medien auszuschließen. Der Vorfall mit dem russischen Reporter hat diese Bedenken noch verstärkt.

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