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Mexiko liefert Drogenbosse an USA aus: Donald Trump reagiert


Mächtige Drogenbosse ausgeliefert
Mexiko macht Zugeständnis – Trump reagiert mit Drohung

Von dpa
Aktualisiert am 28.02.2025 - 08:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Mexiko liefert mächtige Drogenbosse an USA ausVergrößern des Bildes
Mexiko liefert mächtige Drogenbosse an die USA aus: Soldaten eskortieren einen Mann, der von den Behörden als Omar Trevino Morales, alias "Z-42", Anführer des Zetas-Drogenkartells, identifiziert wurde. (Quelle: Eduardo Verdugo/AP/dpa/dpa-bilder)
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Mexiko will US-Strafzölle abwenden und liefert mehrere Drogenbosse aus. Trump reagiert auf seiner Plattform "Truth Social".

Mexiko hat im Streit um Zölle und Drogenkartelle ein Zeichen des guten Willens an US-Präsident Donald Trump gesendet: 29 wegen Drogengeschäften inhaftierte Kriminelle wurden an die USA ausgeliefert, wie die mexikanischen Behörden mitteilten. Nach Angaben des US-Justizministeriums befindet sich darunter auch der ehemalige Kartellchef Rafael Caro Quintero. Er war in den 1980er Jahren in Mexiko so mächtig wie der berüchtigte Gangster Pablo Escobar in Kolumbien. Doch Trump und seine Regierung zeigten sich in der Nacht wenig davon beeindruckt.

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"Wie Präsident Trump deutlich gemacht hat, sind Kartelle terroristische Gruppen", sagte Justizministerin Pamela Bondi. Die US-Behörden seien entschlossen, die Drogenkartelle und andere transnationale Verbrechersyndikate zu zerschlagen. Bondis Stellvertreter Emil Bove zufolge zeigten die Überstellungen, wie stark die Verhandlungsposition der US-Regierung ist. Die mexikanische Regierung bezeichnete die Auslieferungen hingegen als Teil der Zusammenarbeit mit den USA unter Achtung der Souveränität beider Staaten.

Der "Drogenboss der Drogenbosse" in die USA geschickt

Wie das US-Justizministerium mitteilte, wurden neben Caro Quintero der frühere Chef des berüchtigten Drogenkartells Los Zetas, Miguel Ángel Treviño alias Z-40, sein auch als Z-42 bekannter Nachfolger Omar Treviño sowie der frühere Anführer des Juárez-Kartells, Vicente Carrillo Fuentes, ausgeliefert. Noch nie zuvor hat Mexiko so viele mächtige Drogenbosse auf einmal an die Vereinigten Staaten überstellt.

Caro Quintero habe vier Jahrzehnte lang auf der Liste der meistgesuchten Flüchtigen der US-Anti-Drogen-Behörde DEA gestanden, sagte deren amtierender Chef Derek S. Maltz. Der frühere Kopf des Guadalajara-Kartells soll 1985 den brutalen Mord am DEA-Beamten Enrique "Kiki" Camarena angeordnet haben.

Caro Quintero galt im Mexiko der 1980er Jahre als "Narco de Narcos", also "Drogenboss der Drogenbosse". Letztlich wurde er zu insgesamt 40 Jahren Haft verurteilt, von denen er aber nur 28 absaß: Im Jahr 2013 kam er wegen angeblicher Verfahrensfehler frei. Der Oberste Gerichtshof Mexikos hob die Entscheidung später zwar auf, aber da war Caro Quintero bereits untergetaucht. Das US-Außenministerium setzte 20 Millionen US-Dollar Kopfgeld auf ihn aus. Schließlich wurde er 2022 erneut festgenommen.

Trump bekräftigt Termin für Strafzölle

Hochrangige mexikanische Beamte halten sich derzeit zu Gesprächen über Handels- und Sicherheitsfragen in Washington auf. Damit sollen die von Trump angekündigten Strafzölle verhindert werden.

Trump schrieb am Donnerstagabend in seinem Netzwerk "Truth Social", dass es noch immer Drogenlieferungen in großen Mengen aus Kanada und Mexiko gebe. "Wir können nicht zulassen, dass diese Geißel den USA weiterhin schadet, und deshalb werden die vorgeschlagenen Zölle, die am 4. März in Kraft treten sollen, tatsächlich wie geplant in Kraft treten, bis die Drogenlieferungen gestoppt oder erheblich eingeschränkt werden. China werde an diesem Tag ebenfalls mit einem zusätzlichen Zollsatz von 10 Prozent belegt werden.

Verwendete Quellen
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