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USA: Trump will "bald" Zölle von 25 Prozent auf EU-Produkte


Es drohen Milliardenverluste
Trump will "bald" Zölle von 25 Prozent auf EU-Produkte

Von t-online, jha

Aktualisiert am 26.02.2025 - 22:04 UhrLesedauer: 2 Min.
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Bei einer Kabinettssitzung antwortet Trump auf die Reporter-Frage nach EU-Zöllen. (Quelle: t-online)
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Donald Trump setzt in der Außenpolitik auf Zölle. Nun hat er der EU erneut damit gedroht – und die Staatengemeinschaft scharf kritisiert.

Donald Trump hat erneut angekündigt, Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Produkte aus der EU zu erheben. Dies sagte er bei der ersten Kabinettssitzung auf die Frage eines Reporters. "Wir haben eine Entscheidung getroffen und werden sie bald verkünden, , und es werden, allgemein gesprochen, 25 Prozent sein", sagte Trump.

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Trump kündigt Zölle auf EU-Produkte an – Autos und andere Waren betroffen

Die Zölle würden Auto-Importe und "alle anderen Dinge" betreffen, sagte der US-Präsident. Zudem kritisierte Trump die EU scharf. "Die Europäische Union wurde gegründet, um die USA abzuzocken", behauptete er. "Das war das Ziel und sie haben es geschafft. Aber jetzt bin ich der Präsident", sagte er weiter. Die EU-Staaten könnten zwar mit Vergeltungsmaßnahmen reagieren, aber "der Effekt wird nie derselbe sein".

25 Prozent betragen auch die US-Zölle für Waren aus Kanada und Mexiko. Diese sollen am 2. April in Kraft treten, wie Trumps Handelsminister Howard Lutnick nun bekannt gab. Trump hatte die Zölle für die beiden Nachbarländer kurz nach der Ankündigung zunächst wieder ausgesetzt.

Trump erließ auch US-Zölle auf Importe aus China

Im Wahlkampf hatte Donald Trump generelle Zölle auf alle Importe von 10 bis 20 Prozent angekündigt. Auf Importe aus China hat die Trump-Administration derweil Zölle in Höhe von zehn Prozent erlassen.

US-Zölle von Trump: EU kündigt erneut Reaktion an

Die Europäische Union hat bereits angekündigt, im Falle von amerikanischen Zöllen Gegenmaßnahmen zu verhängen. Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte die Staatengemeinschaft die Abgaben auf Jeans, Whiskey und Motorräder erlassen. Ein Sprecher der EU-Kommission kündigte erneut eine "entschlossene und sofortige" Reaktion an.

Der Kommissionssprecher wies die Worte Trumps entschieden zurück. "Die Europäische Union ist die größte Freihandelszone der Welt. Sie ist ein Glücksfall für die USA gewesen", erwiderte er.

Trumps US-Zölle auf EU-Produkte: "Europäische Interessen schützen"

Bereits vergangene Woche kündigte EU-Handelskommissar Maros Sefcovic als Reaktion auf Trumps US-Zölle in Washington an: "Um europäische Interessen zu schützen, hätten wir keine andere Wahl, als entschlossen und schnell zu antworten." Zusätzliche US-Zölle auf EU-Produkte würden auf beiden Seiten des Atlantiks unnötige Exporthemmnisse für Unternehmen und deren Mitarbeiter schaffen.

Generelle Zölle auf alle Produkte aus der Europäischen Union könnten Deutschland Milliarden Euro kosten. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat ein Szenario aufgestellt und den möglichen Schaden für die deutsche Volkswirtschaft errechnet. "Ein transatlantischer Handelskrieg könnte über die vierjährige Amtszeit Trumps gerechnet einen Verlust von bis zu 180 Milliarden Euro für die deutsche Volkswirtschaft bedeuten", sagt Ökonom Jürgen Matthes. Außerhalb der EU sind die USA das wichtigste Exportland für Deutschland.

Verwendete Quellen
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