Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Newsblog zur US-Politik "Wir werden euch töten": Trump befiehlt Luftschläge gegen den IS
Donald Trump schreibt von Luftschlägen gegen den "Islamischen Staat". Mehrere Medien müssen ihre Büros im Verteidigungsministerium räumen. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Embed
Trump-Regierung drängt Ukraine zu Wahlen – nützt es Putin?
19.51 Uhr: Die Ukraine soll nach Ansicht der Regierung von US-Präsident Donald Trump ihre wegen des Kriegsrechts ausgesetzten Wahlen möglichst bald nachholen. Dies solle womöglich bis Jahresende und besonders im Falle eines Waffenstillstands mit Russland geschehen, sagte Trumps Ukraine-Beauftragter Keith Kellogg der Nachrichtenagentur Reuters. Insider befürchten, dies könnte Russland nutzen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Trump: US-Luftwaffe greift IS-Ziele in Somalia an
18.50 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat offenbar Luftschläge gegen Ziele der Terrorgruppe "Islamischer Staat", kurz "IS" oder "ISIS", in Somalia befohlen. Er habe "militärische Präzisionsangriffe" gegen den leitenden ISIS-Angriffsplaner und andere Terroristen in Somalia angeordnet, schreibt Trump auf seinem Netzwerk "Truth Social".
"Diese Killer, die sich in Höhlen versteckt hielten, bedrohten die Vereinigten Staaten und unsere Verbündeten. Die Angriffe zerstörten die Höhlen, in denen sie leben, und töteten viele Terroristen, ohne dass dabei Zivilisten zu Schaden kamen", so Trump weiter. Einzelheiten über die genaue Zahl der Opfer oder den genauen Ort des Angriffs hat Trump nicht bekannt gegeben. Auch lassen sich seine Angaben derzeit nicht unabhängig überprüfen.
Trump macht in seinem Beitrag der Vorgängerregierung unter Joe Biden erneut schwere Vorwürfe. Er schließt mit dem Satz: "Die Botschaft an ISIS und alle anderen, die Amerikaner angreifen wollen, lautet: 'Wir werden euch finden, und wir werden euch töten!'" Den letzten Satz setzt Trump in Großbuchstaben.
Die Präsenz des IS in Somalia ist im Vergleich zur ebenfalls islamistischen Shebab-Miliz, die dem Terrornetzwerk al-Qaida nahesteht, relativ gering. Aber Experten warnen vor wachsenden Aktivitäten.
Medien müssen Büros im Pentagon räumen
16.14 Uhr: Die Regierung von Präsident Donald Trump kündigt an, vier US-Medienorganisationen aus den ihnen zugewiesenen Büroräumen im Pentagon entfernen zu wollen. Der Grund hierfür sei, Platz für andere Medienvertreter schaffen zu wollen.
Betroffen von der Entscheidung sind die "New York Times", National Public Radio (NPR), NBC News sowie die Online-Zeitung "Politico". In einem Memo des Pentagon über ein "New Annual Media Rotation Program" heißt es, dass die Medienvertreter ihre Räume bis zum 14. Februar räumen müssten.
An ihrer Stelle würden die "New York Post", "One America News Network", "Breitbart News Network" und "HuffPost News" die Büroräume erhalten. Zwei der neuen Nachrichtenagenturen sind konservativ, die HuffPost ist eher progressiv eingestellt. "Breitbart News" gilt derweil als ultrarechtes Medium, das Verschwörungstheorien verbreitet. Mit der jetzigen Entscheidung will Trumps Verteidigungsminister Pete Hegseth offenbar auch ein Zeichen setzen – und womöglich lieber ihm positiv gestimmte Medienvertreter vor Ort haben.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Wie der stellvertretende Assistent des US-Verteidigungsministers für öffentliche Angelegenheiten, John Ullyot, erläutert, bleiben die vier Medienorganisationen dennoch weiterhin vollwertige Mitglieder des Pentagon-Pressekorps. Jedes Jahr soll nun ein Medienunternehmen aus dem Bereich Print, Online, TV oder Radio sein Büro räumen, damit ein neues Medium einziehen kann und damit die Möglichkeit erhält, als ansässiges Mitglied des Pentagon-Pressekorps zu berichten.
NBC News zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung und erklärte: "Trotz der erheblichen Hindernisse, die diese Maßnahme für unsere Fähigkeit darstellt, Nachrichten im nationalen öffentlichen Interesse zu sammeln und zu berichten, werden wir weiterhin mit der gleichen Integrität und Strenge berichten wie immer."
Die Pentagon Press Association äußerte sich besorgt: "Wir sind zutiefst beunruhigt über diesen beispiellosen Schritt des Verteidigungsministeriums, hochprofessionelle Medien auszuschließen, die das Pentagon seit Jahrzehnten unter sowohl republikanischen als auch demokratischen Regierungen abdecken."
US-Verteidigungsminister: Keine Pentagon-Mittel mehr für von US-Minderheiten gefeierte Monate
9.38 Uhr: Gemäß einer Richtlinie des neuen US-Verteidigungsministers Pete Hegseth soll es künftig keine Pentagon-Mittel mehr für spezielle Monate geben, die von Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft und verschiedener gesellschaftlicher Gruppen gefeiert werden. Künftig würden die Ministeriumsbereiche sowie die militärischen Abteilungen "keine offiziellen Ressourcen" für derartige Veranstaltungen verwenden, heißt es in Hegseths Erklärung mit dem Titel "Identity Months Dead at DoD". Dazu zählten "Arbeitsstunden, Feiern oder Veranstaltungen im Zusammenhang mit den Monaten für kulturelles Bewusstsein".
Genannt werden unter anderem Veranstaltungen wie der "Black History Month", der "Women's History Month", der "Asian American and Pacific Islander Heritage Month" und der "National Hispanic Heritage Month". Zur Begründung heißt es: "Unsere Einheit und unser Ziel sind entscheidend für die Erfüllung des Kriegseinsatzes des Ministeriums". Bemühungen, die Streitkräfte zu spalten und eine Gruppe über eine andere zu stellen, "untergraben die Kameradschaft und bedrohen die Ausführung der Mission".
Dienstangehörigen und Zivilisten sei es zwar weiterhin gestattet, diese Veranstaltungen "inoffiziell außerhalb der Dienstzeiten zu besuchen". Zugleich wurde jedoch empfohlen, den "Mut und Erfolg militärischer Helden aller Ethnien, Geschlechter und Herkünfte" zu würdigen.
Gab es schon ein Telefonat mit Putin? Das sagt Trump
8.38 Uhr: US-Präsident Donald Trump reagiert auffallend ausweichend auf Nachfragen, ob er seit dem Amtsantritt bereits mit Kremlchef Wladimir Putin telefoniert habe. "Ich möchte das nicht sagen", entgegnet Trump auf entsprechende Frage von Reportern im Weißen Haus. "Wir werden sprechen", sagt der Republikaner an anderer Stelle mit Blick auf Putin und den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Wir wollen diesen Krieg beenden." Das Töten und die Zerstörung seien sinnlos und müssten aufhören. "Wir führen sehr ernsthafte Diskussionen darüber", sagt er mit Blick auf Kontakte zu Russland, lässt weitere Nachfragen zu einem persönlichen Austausch mit Putin aber unbeantwortet.
Bereits in den vergangenen Tagen hatte Trump explizit nicht kommentieren wollen, ob er bereits mit dem russischen Präsidenten telefoniert habe. In Russland wurde insbesondere eine Äußerung rund um ein schweres Flugzeugunglück in Washington zur Kenntnis genommen, bei dem auch mehrere russische Staatsbürger ums Leben kamen. Als Trump in dem Zusammenhang gefragt wurde, ob er darüber mit Putin persönlich gesprochen habe, entgegnete der 78-Jährige: "Nein, das habe ich nicht." Er schob nach: "Nicht darüber."
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters