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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Newsblog zur US-Politik Täter vom 6. Januar: Vance sperrt sich gegen Trump-Versprechen
Doch keine Begnadigung für die Beteiligten des Kapitolsturms? Der kommende US-Vizepräsident senkt die Erwartungen. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
- Vance: Gewalttäter vom 6. Januar sollen nicht begnadigt werden
- Medien: Carrie Underwood tritt bei Trumps Amtseinführung auf
- Melania Trump will wohl überwiegend im Weißen Haus sein
- Nach Treffen: Trump lobt Demokraten Fetterman
- Grönlands Regierungschef: "Wollen keine Amerikaner sein"
- Trump Jr. soll bei Grönland-Besuch getrickst haben
Vance: Gewalttäter vom 6. Januar sollen nicht begnadigt werden
8.13 Uhr: Eine neue Wendung in der Diskussion über Begnadigungen der Randalierer vom 6. Januar 2021: Der kommende Vizepräsident J. D. Vance betonte in einem Interview mit Fox News, dass Personen, die gewalttätig geworden sind, "natürlich" keine Begnadigung erhalten. Damit stellte er sich wenigstens teilweise gegen ein Versprechen des designierten Präsident Donald Trump – dieser hatte im Wahlkampf wiederholt angekündigt, die Beteiligten am ersten Tag seiner möglichen Präsidentschaft ab dem 20. Januar zu begnadigen.
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Vance gibt in dem Interview zu, dass es in manchen Fällen "Grauzonen" gebe. Nach Kritik verteidigte er auf X seine Position: "Ich setze mich seit Jahren für diese Menschen ein." Er betont, dass sowohl er als auch Trump jeden Fall genau prüfen würden: "Das ist kein Rückzieher." Vance hob hervor, dass es bei den Begnadigungen vor allem um ungerechte Inhaftierungen und unfaire Prozesse gehe.
Anhörungen zu Trump-Nominierungen beginnen im US-Senat
3.00 Uhr: Im US-Senat beginnen am Dienstag die Anhörungen zu den vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump nominierten Kandidaten für Ministerämter und andere wichtige Posten im Regierungsapparat. Der von Trump als US-Verteidigungsminister vorgesehene Fernsehkommentator Pete Hegseth, der unter anderem wegen seiner fehlenden Erfahrung umstritten ist, ist einer der ersten, die vom zuständigen Ausschuss befragt werden.
Für den Amtsantritt eines vom Präsidenten nominierten Kandidaten bedarf es der Zustimmung des Senats. Nach der Wahl vom 5. November haben Trumps Republikaner in der Kongresskammer wieder die Mehrheit inne, doch können bereits wenige Abweichler in den eigenen Reihen eine Bestätigung verhindern. Bis alle Kabinettsmitglieder im Amt sind, kann es Wochen oder sogar Monate dauern.
Trump plant rasches Treffen mit Putin
2.24 Uhr: Der designierte US-Präsident Donald Trump hat ein zeitnahes Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach seinem Amtsantritt angekündigt. "Ich weiß, dass er sich treffen will, und ich werde mich sehr bald mit ihm treffen. Ich hätte es früher getan, aber … man muss im Amt sein", sagt Trump der Nachrichtenplattform Newsmax. Einen genauen Termin nannte er erneut nicht.
Es wäre das erste Treffen der beiden Staatschefs seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022. Auf die Frage nach seiner Strategie zur Beendigung des Krieges antwortete Trump: "Nun, es gibt nur eine Strategie und es liegt an Putin, und ich kann mir nicht vorstellen, dass er allzu begeistert darüber ist, wie es gelaufen ist, denn es ist für ihn nicht gut gelaufen". Der künftige Nationale Sicherheitsberater Mike Waltz erwartet ein Telefonat zwischen Trump und Putin in den "kommenden Tagen und Wochen".
Medien: Carrie Underwood tritt bei Trumps Amtseinführung auf
1 Uhr: Countrysängerin Carrie Underwood ("Before He Cheats") tritt Medienberichten zufolge bei der Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump auf. Die 41-Jährige werde am kommenden Montag am Kapitol in der US-Hauptstadt Washington das Lied "America the Beautiful" singen, berichtete unter anderem das Portal Axios unter Berufung auf Trumps Team. Underwood, die 2005 die vierte Staffel der Castingshow "American Idol" (das US-Vorbild von "Deutschland sucht den Superstar") gewann, zählt heute zu den bekanntesten Country-Musikerinnen in den USA.
In der Vergangenheit hat sich Underwood nur selten zu politischen Themen geäußert und darauf verzichtet, politische Kandidaten öffentlich zu unterstützen. Bei Trumps erster Amtseinführung 2017 hielt sich das Staraufgebot in Grenzen. Die Nationalhymne etwa sang damals die Sängerin Jackie Evancho, die mit der Castingshow "America's Got Talent" bekannt wurde. Bei der Amtseinführung von US-Präsident Joe Biden 2021 gaben sich hingegen Promis die Klinke in die Hand – so traten etwa die Megastars Lady Gaga und Jennifer Lopez auf.
Melania Trump will wohl überwiegend im Weißen Haus sein
00.01 Uhr: Die künftige First Lady Melania Trump hat angedeutet, künftig überwiegend im Weißen Haus in Washington wohnen zu wollen. "Ich werde im Weißen Haus sein", sagte die 54-Jährige am Montag dem TV-Sender Fox. "Wenn ich in New York sein muss, werde ich in New York sein, wenn ich in Palm Beach sein muss, werde ich in Palm Beach sein", sagte sie weiter. "Aber meine erste Priorität wird sein, eine Mutter zu sein, eine First Lady zu sein und eine Ehefrau zu sein." Ihr gemeinsamer Sohn Barron besuche nun ein College in New York und werde zu Besuch vorbeikommen.
In der ersten Amtszeit ihres Mannes Donald Trump als US-Präsident (2017–2021) hatte Melania für Irritationen gesorgt, weil sie zunächst nicht mit ihm an die Adresse 1600 Pennsylvania Avenue gezogen, sondern in New York geblieben war.
Sonnabend, 12. Januar
Nach Treffen: Trump lobt Demokraten Fetterman
19.54 Uhr: Der designierte US-Präsident Donald Trump hat sich nach einem Treffen mit dem demokratischen Senator John Fetterman aus Pennsylvania beeindruckt gezeigt. "Es war ein total faszinierendes Treffen. Er ist ein faszinierender Mann, und seine Frau ist bezaubernd. Ich könnte nicht beeindruckter sein", sagte Trump. Besonders hob Trump Fettermans pragmatische Haltung hervor: "Er ist kein Liberaler oder Konservativer. Er ist einfach ein Mensch mit gesundem Menschenverstand, was wunderschön ist."
Fetterman, der das Treffen zuvor ironisch als Diskussion über seinen möglichen Titel als "Papst von Grönland" bezeichnet hatte, erklärte, er sehe sich als Senator für alle Bürger seines Staates Pennsylvania und stehe für Gespräche mit allen Seiten bereit. Trump erklärte, dass Themen wie die Stahlindustrie, Grenzsicherung und geopolitische Fragen diskutiert wurden, und äußerte sich begeistert über Fettermans Frau: "Sie war wirklich fantastisch."
Trump lobte die Zusammenarbeit zwischen Republikanern und pragmatischen Demokraten wie Fetterman, die wichtige Gesetzesvorhaben vorantreiben würden. "Ich muss sagen, Senator Fetterman war sehr beeindruckend", so Trump.
Musk-Behörde erwartet 80-Stunden-Wochen – ohne Bezahlung
15.06 Uhr: Die Schaffung einer Effizienzkommission war eines der zentralen Wahlversprechen von Donald Trump. Kurz vor ihrem Start ist nicht klar, wie sie genau aussehen wird. Doch die Musk-Behörde verlangt von ihren Mitarbeitern viel – unter anderem lange Arbeitszeiten.
Musk hat jetzt einen Erzfeind
12.12 Uhr: In einer Woche will Donald Trump ins Weiße Haus einziehen. Jetzt eskaliert der Konflikt zwischen seinen wichtigsten Unterstützern. Den ganzen Artikel lesen Sie hier.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters