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Hunter Biden vor Gericht: Ehefrau geht auf ehemaligen Trump-Helfer los


Prozess gegen Präsidentensohn
Biden-Schwiegertochter geht auf Ex-Trump-Helfer los

Von t-online, wan

Aktualisiert am 06.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Hunter Biden (l.) und seine Frau Melissa verlassen das Gericht in Delaware.Vergrößern des Bildes
Hunter Biden (l.) und seine Frau Melissa verlassen das Gericht in Delaware. (Quelle: Matt Slocum)

Zwischenfall im Prozess gegen Hunter Biden: Seine Frau schimpft laut los, als sie einen ehemaligen Trump-Mitarbeiter sieht.

Hunter Biden, Sohn des US-Präsidenten Joe Biden, steht derzeit im US-Bundesstaat Delaware wegen Verstößen gegen das Waffengesetz vor Gericht. Mit im Gerichtsaal in der Stadt Wilmington sitzen auch First Lady Jill Biden und die Frau des Angeklagten, Melissa Cohen-Biden. In einer Prozesspause kam es am Mittwoch zu einer verbalen Attacke.

Einer der Prozessbesucher ist Garret Ziegler, ein ehemaliger Mitarbeiter im Weißen Haus unter Donald Trump. Er hatte gegen Ende der Wahlkampagne 2020 mehrfach zum Teil peinliche Informationen über Biden gesammelt und veröffentlicht, angeblich auch von einem Laptop des Präsidentensohnes, der bei einem Computerhändler gefunden wurde.

Als Hunter Bidens Ehefrau Ziegler in den Räumlichkeiten vor dem Gerichtssaal erblickte, konnte sie offenbar nicht an sich halten. "Du hast kein Recht hier zu sein, du Stück Nazi-Scheiße", wird sie von mehreren US-Medien übereinstimmend zitiert. Sie ging dann weiter und nahm im Gerichtssaal neben Jill Biden Platz.

Biden soll trotz Verbots einen Revolver besessen haben

Der 54-jährige Hunter Biden wird in der aus drei Punkten bestehenden Anklageschrift beschuldigt, im Jahr 2018 kurzzeitig einen Revolver besessen zu haben, obwohl ihm dies als damaligem Konsumenten illegaler Drogen verboten war. Zudem wird ihm vorgeworfen, beim Ausfüllen eines Dokuments zum Kauf der Waffe über seinen Rauschgiftkonsum und seine Drogenabhängigkeit gelogen zu haben.

Hunter Biden hat auf nicht schuldig plädiert. Er hatte eigentlich eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft erzielt, um im Gegenzug für ein Schuldeingeständnis eine milde Strafe zu erwirken, doch war dieser Deal im Juli vergangenen Jahres geplatzt, die Richterin hatte Bedenken angemeldet.

"Habe sie nicht angesprochen"

Hunter Biden war mehrfach zum Ziel von Attacken von Donald Trump und seinem Team geworden. Das Trump-Team vermutete auf dem gefundenen Laptop E-Mails, die Beweise für Korruptionsvorwürfe gegen den Präsidentensohn enthalte haben sollten.

Ziegler veröffentliche nach eigenen Angaben auf der Webseite einer von ihm gegründeten Organisation 459 Punkte in einem Dossier, die Hunter Biden Verstöße gegen Gesetze und Regulierungen nachweisen sollen. Biden wiederum verklagte Ziegler mit der Begründung, dieser habe seine Privatsphäre durch die Veröffentlichung verletzt.

Nach dem verbalen Angriff am Gericht zeigte sich Ziegler überrascht. "Das ist traurig. Ich sitze hier die ganze Zeit und habe mich niemandem genähert", sagte er NBC News. Er sei kein Nazi, er glaube an die amerikanische Verfassung. Er habe kein Wort an die Biden-Familie gerichtet. Melissa Cohen-Biden hingegen beschuldigte laut NBC News Ziegler, dass er sie mit jüdischen Schimpfwörtern beleidigt hätte – was Ziegler wiederum verneinte.

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