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USA | Prozess gegen Trump in New York: Urteil könnte ihn Millionen kosten


Entscheidung in New York
Dieses Urteil könnte Trump Millionen kosten

Von reuters, mam

Aktualisiert am 19.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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Donald Trump, ehemaliger US-Präsident (Archivbild): Für ihn steht bei dem Prozess viel auf dem Spiel. (Quelle: SAM WOLFE/reuters)

Gegen Donald Trump könnte am Freitag in New York ein Urteil gesprochen werden. Das könnte dem Republikaner schwer zusetzen. Ein Überblick.

Dem führenden republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump stehen so viele Gerichtsprozesse bevor wie keinem anderen Kandidaten und auch keinem Ex-Präsidenten der USA vor ihm. Am Freitag könnte ihm ein Urteil in einem Zivilprozess in New York drohen. Das berichten mehrere US-Medien. Demnach wird erwartet, dass Richter Arthur Engoron im Laufe des Tages sein schriftliches Urteil im Trump-Betrugsprozess veröffentlicht.

Trump wird in dem Prozess vorgeworfen, die Firmenwerte seines Konzerns "The Trump Organization" jahrelang manipuliert zu haben. So soll er versucht haben, günstigere Konditionen für Kredite und Versicherungsverträge zu bekommen, was gegen New Yorker Recht verstößt. Eine Gefängnisstrafe droht dem ehemaligen US-Präsidenten zwar nicht, auch Konsequenzen für seine Präsidentschaftsbewerbung dürften nicht folgen. Doch sein Geschäft, für das er einst bekannt wurde, könnte wirtschaftlichen Schaden nehmen.

Die Staatsanwaltschaft fordert 370 Millionen Dollar (etwa 343 Millionen Euro) Strafe inklusive der Rückzahlung unrechtmäßig erworbener Gelder. Zudem könnten die Richter Trump die Geschäftserlaubnis im Bundesstaat New York entziehen oder seine "Trump Organization" unter die Verwaltung eines Aufsehers stellen. Noch ist unklar, ob Trump gar gezwungen werden könnte, einige Wahrzeichen zu verkaufen, etwa den Trump Tower in Manhattan. Erwartet wird, dass Trump gegen das bevorstehende Urteil Berufung einlegen wird.

Trump ist mit weiteren Prozessen konfrontiert

Ein weiterer Prozess droht Trump im März: Im New Yorker Prozess um eine mutmaßliche Schweigegeldzahlung an eine Porno-Darstellerin lehnte Richter Juan Merchan am Donnerstag den Antrag des Geschäftsmanns ab, das Verfahren zu verwerfen. Damit dürfte das Hauptverfahren am 25. März beginnen, das auch das erste Strafverfahren gegen einen ehemaligen Präsidenten in der Geschichte der USA sein wird.

Der Termin im März dürfte Trump ungelegen kommen. Umfragen zufolge würde ein nennenswerter Teil seiner Anhänger von dem 77-Jährigen Abstand nehmen, sollte er in einem seiner Prozesse schuldig gesprochen werden. Trump und sein voraussichtlicher demokratischer Rivale Joe Biden liegen bezüglich der eigentlichen Präsidentenwahl im November faktisch gleichauf. Daher kann sich Trump kaum Stimmenverluste leisten. Doch auch weitere Gerichtsprozesse könnten für Trump noch zur Stolperfalle werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Anmerkung der Redaktion: In der ersten Version des Textes hieß es, das Urteil könnte Trump Milliarden Dollar kosten. Diese Angabe haben wir korrigiert und bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Verwendete Quellen
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