Im Indischen Ozean Japanisches Schiff wohl von Piraten angegriffen
Im Indischen Ozean ist offenbar ein Schiff angegriffen worden. Es werden Piraten hinter der Attacke vermutet. Hintergrund könnte die Verbindung des Schiffes nach Israel sein.
Ein japanisches Schiff ist nach Angaben der zuständigen britischen Firma im Norden des Indischen Ozeans angegriffen worden. Es gebe den Verdacht eines Vorfalls mit Piraten an Bord des Tankers M/T Mercer Street, teilte das britische Unternehmen Zodiac Maritime am Freitag auf Twitter mit. Vorsitzender der Zodiac-Gruppe ist der israelische Geschäftsmann Ejal Ofer.
Das Schiff sei in japanischem Besitz und werde von der Firma mit Sitz in Großbritannien verwaltet, hieß es in der Mitteilung. Es habe sich auf dem Weg von Tansania in das Emirat Fudschaira befunden und keine Fracht an Bord gehabt.
Das britische Verteidigungsministerium teilte mit, man sei sich der Berichte über einen Angriff auf ein Handelsschiff vor der Küste des Oman bewusst. Das Militär vor Ort untersuche den Vorfall.
Immer wieder Angriffe auf Schiffe der Zodiac Maritime
Im Indischen Ozean und dem Golf von Oman sind in den vergangenen Monaten immer wieder Schiffe mit Verbindungen zu Israelis angegriffen worden. Anfang Juli war ein Frachtschiff attackiert worden, das laut Medienberichten zuvor im Besitz von Zodiac Maritime gewesen sein soll. Laut der israelischen Tageszeitung "Haaretz" vermutete Israel zu der Zeit, dass der Iran hinter dem Angriff stecke. Ähnliche Vorfälle ereigneten sich im Februar und April, auch dazu beschuldigte Israel den Iran.
Im April war auch ein iranischer Frachter bei einer Explosion im Roten Meer leicht beschädigt worden. Berichten der "New York Times" zufolge ging dieser Angriff von Israel aus.
Der Iran ist mit Israel verfeindet. Israel wiederum hat mittlerweile diplomatische Beziehungen mit den beiden Golfanrainern Vereinigte Arabische Emirate und Bahrain aufgenommen.
- Nachrichtenagentur dpa