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Jemen: Huthi-Rebellen haben trotz Embargo neue Waffen


UN-Bericht über Jemen
Trotz Embargo: Huthi-Rebellen sollen neue Waffen haben

Von afp
01.02.2020Lesedauer: 1 Min.
Bewaffnete jemenitische Huthi-Rebellen in der Stadt Hudaida: Die Rebellen werden vom Iran unterstützt – Waffenlieferungen dementierte Teheran bisher aber (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Bewaffnete jemenitische Huthi-Rebellen in der Stadt Hudaida: Die Rebellen werden vom Iran unterstützt – Waffenlieferungen dementierte Teheran bisher aber (Archivbild). (Quelle: Hani Mohammed/ap-bilder)
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Die Huthi-Rebellen im Bürgerkriegsland Jemen sind einem Bericht zufolge im Besitz von neuen Waffen. Dafür könnte es einen Verantwortlichen geben.

Die Huthi-Rebellen im Jemen besitzen Experten der Vereinten Nationen (UN) zufolge neue Waffen, die Ähnlichkeiten zu im Iran produzierten Rüstungsgütern aufweisen. Möglicherweise liege ein Verstoß gegen das für den Jemen geltende UN-Waffenembargo vor, heißt es in einem UN-Bericht.

Die Waffen befänden sich seit vergangenem Jahr im Besitz der Huthi-Rebellen und hätten "technische Eigenschaften, die den in der Islamischen Republik Iran produzierten Waffen ähneln", heißt es in dem Bericht. Dazu gehören dem Bericht zufolge auch eine neue Drohne sowie Marschflugkörper eines neuen Modells.

Iran bestreitet Waffenlieferungen

Ob der Iran die Waffen direkt an die Huthi-Rebellen lieferte, geht aus dem Expertenbericht nicht hervor. Teheran hat wiederholt bestritten, die Huthis mit Waffen zu versorgen.

Die Experten betonen in dem Bericht zudem, dass die Behauptung der Huthi-Rebellen, sie hätten im September vergangenen Jahres zwei wichtige saudiarabische Ölanlagen attackiert, "unwahrscheinlich" sei. Zuvor hatten die USA und andere Länder ausgeschlossen, dass die Huthis über die Kapazitäten für solche Angriffe verfügten. Washington beschuldigte stattdessen den Iran, hinter den Attacken zu stecken. Teheran bestreitet die Vorwürfe.

Im Jemen herrscht seit 2015 Krieg zwischen den von Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi und den Huthi-Rebellen, hinter denen der Iran steht. Zehntausende Menschen wurden bereits getötet; bei den meisten Opfern handelt es sich laut Nichtregierungsorganisationen um Zivilisten. Die UNO sieht im Jemen die schlimmste humanitäre Krise weltweit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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