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Hisbollah beschießt Israel: Mehr als 40 Raketen abgefeuert


Eskalation in Nahost
Hisbollah feuert Dutzende Raketen auf Israel

Von dpa
15.09.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240914-935-249994Vergrößern des Bildes
Die Hisbollah hat erneut zahlreiche Raketen auf Israel abgefeuert. (Archivfoto) (Quelle: Ayal Margolin/dpa)

Im Norden Israels heulen die Warnsirenen. Wieder einmal fliegen Dutzende Geschosse aus dem nördlichen Nachbarland Libanon auf israelisches Gebiet. Israel hatte zuvor im Libanon angegriffen.

Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah hat nach eigenen Angaben Dutzende Raketen auf den Norden Israels abgefeuert. Die Terrororganisation reklamierte die Angriffe, die einem Militärstützpunkt gegolten haben sollen, für sich. Die israelische Armee teilte mit, rund 40 Geschosse seien vom Libanon aus auf Israel abgefeuert worden. Ein Teil sei von der Raketenabwehr abgefangen worden, der Rest sei in offenen Gebieten niedergegangen. Es gebe keine Berichte zu Verletzten. Die Feuerwehr bemühe sich, durch die Angriffe ausgelöste Brände zu löschen.

Außerdem habe eine mit Sprengstoff beladene Drohne vom Libanon aus die Grenze nach Israel überquert. Sie sei im Bereich der Stadt Metulla abgestürzt. Dabei sei niemand verletzt worden.

"Terrorzelle" getroffen

In der Nacht hätten die israelische Luftwaffe und Artillerie Ziele im Libanon angegriffen. Dabei sei eine "Terrorzelle" getroffen worden, hieß es weiter in der Mitteilung.

Das libanesische Gesundheitsministerium hatte am Samstagabend mitgeteilt, vier Menschen – darunter drei Kinder – seien bei einem israelischen Luftangriff im Nordosten des Libanons verletzt worden. Die israelische Armee hatte mitgeteilt, die Luftwaffe habe in der Bekaa-Ebene und in Baalbek Waffenlager der Hisbollah angegriffen.

Seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas vor fast einem Jahr kommt es im Grenzgebiet der beiden Länder nahezu täglich zu militärischen Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah. Auf beiden Seiten gab es Tote – die meisten von ihnen waren Mitglieder der Hisbollah. In den Grenzgebieten mussten wegen der fortwährenden Kämpfe Zehntausende aus ihren Wohnorten fliehen. Der gegenseitige Beschuss hat in Ortschaften beiderseits der Grenze schwere Zerstörungen angerichtet. Die Hisbollah handelt nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der Hamas.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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