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Nato-Beitritt von Finnland und Schweden: Türkei verlangt Auslieferung von 33 Verdächtigen


Nato-Beitritt von Finnland und Schweden
Türkei verlangt Auslieferung von 33 "Terror"-Verdächtigen

Von afp
29.06.2022Lesedauer: 1 Min.
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Recep Tayyip Erdogan mit Nato-Generalsekretär Stoltenberg (2.v.l.) und dem finnischen Präsidenten Sauli Niinistö: Durchbruch erzielt. (Quelle: reuters)

Die Türkei hat einem Nato-Beitritt von Finnland und Schweden überraschend zugestimmt. Nun stellt das Land im Gegenzug eine Forderung.

Die Türkei verlangt von Schweden und Finnland die Auslieferung von 33 "Terror"-Verdächtigen. Die Forderung beruhe auf dem Abkommen, das Ankara mit den beiden nordischen Ländern unterzeichnet habe, sagte Justizminister Bekir Bozdag am Mittwoch nach Angaben des türkischen Fernsehsenders NTV.

Die Türkei hatte am Dienstag überraschend ihren Widerstand gegen einen Beitritt Schwedens und Finnlands zur Nato aufgegeben. Ankara erklärte, die beiden EU-Länder seien auf zentrale Forderungen der Türkei eingegangen.

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"Im Rahmen des neuen Abkommens werden wir Finnland um die Auslieferung von sechs PKK- und sechs Fetö-Mitgliedern ersuchen und Schweden um die Auslieferung von zehn Fetö-Mitgliedern und elf PKK-Mitgliedern", sagte Bozdag am Mittwoch. Als Fetö bezeichnet die türkische Regierung die Bewegung des islamischen Predigers Fethullah Gülen, den Erdogan für den Putschversuch von 2016 verantwortlich macht.

Schweden und Finnland hatten im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine mit ihrer jahrzehntelangen Tradition der militärischen Bündnisneutralität gebrochen und im Mai einen Antrag auf Nato-Mitgliedschaft gestellt. Die Bündnisstaaten müssen der Aufnahme neuer Mitglieder einstimmig zustimmen. Als einziges Land hatte sich die Türkei dagegen gestellt.

Ankara warf Helsinki und vor allem Stockholm unter anderem vor, Kämpfern der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) Unterschlupf zu gewähren. Die PKK wird von der Türkei und ihren westlichen Verbündeten als "Terrororganisation" eingestuft.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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