Nach Fridays-for-Future-Protesten Paris ruft den Klimanotstand aus
Paris hat es London, Basel oder Vancouver gleich gemacht: In der Seine-Metropole gilt ab sofort der Klimanotstand. Die Stadtverwaltung kündigte eine Reihe von konkreten Maßnahmen an.
Nach London hat auch Paris den Klimanotstand erklärt. Die Stadtverwaltung rief alle Politiker am Dienstag dazu auf, das UN-Klimaabkommen von 2015 umzusetzen, das in der französischen Hauptstadt geschlossen wurde. Für junge Leute will Paris eine "Klima-Akademie" schaffen. Zudem soll ein ständiger Expertenrat eingerichtet werden, der zu dem Thema befragt werden kann.
Im kommenden Jahr finden in Paris Kommunalwahlen statt. Die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo hatte zuletzt eine Reihe von Umweltinitiativen angekündigt. So sollen etwa die Umgebung des Eiffelturms stärker begrünt und der Autoverkehr eingeschränkt werden.
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Zuvor hatten bereits die Städte Vancouver, Oakland, London und Basel den Klimanotstand beschlossen. Auch die französische Nationalversammlung hatte Ende Juni den Klimanotstand ausgerufen, ohne dies allerdings mit konkreten Maßnahmen zu unterfüttern. Das Parlament kam damit einer Forderung der Fridays-for-Future-Bewegung nach.
- Nachrichtenagentur AFP