Laut südkoreanischem Minister Trump und Kim schrieben sich schon zwölf Briefe
Nordkoreanische Nachrichten melden Briefe mit "hervorragendem Inhalt" aus den USA und auch der US-Präsident berichtet von "schönen" Briefen des Machthabers Kim. Kommt es bald zu einem weiteren Treffen?
US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un haben sich nach Angaben aus Seoul schon zwölf Briefe geschrieben. Kim habe seit Anfang 2018 acht Briefe geschrieben und Trump vier, sagte der südkoreanische Wiedervereinigungsminister Kim Yeon Chul am Donnerstag. Der "ständige" Briefwechsel zeige, dass Trump und Kim von der "Wichtigkeit" einer Wiederaufnahme des Dialogs zwischen beiden Ländern überzeugt seien.
Die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA hatte erst am Sonntag gemeldet, Kim habe erneut einen persönlichen Brief von Trump "von hervorragendem Inhalt" bekommen. Trump hatte Anfang Juni gesagt, er habe einen "schönen Brief" von Kim erhalten.
Vor dem Hintergrund der festgefahrenen Atomgespräche mit Nordkorea reist Trump am Samstag nach dem G20-Gipfel in Japan nach Seoul. Die südkoreanische Regierung versucht, eine Wiederaufnahme der Gespräche zu erreichen.
Seit dem zweiten Gipfel herrscht Stillstand
Bei einem historischen ersten Gipfeltreffen zwischen Trump und Kim im Juni 2018 in Singapur hatte Nordkorea grundsätzlich einer Denuklearisierung zugestimmt. Konkrete Schritte wurden damals aber nicht vereinbart. Seit einem zweiten Gipfel in Hanoi im Februar herrscht in den Atomgesprächen zwischen Washington und Pjöngjang Stillstand.
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Südkoreas Präsident Moon Jae In sagte am Donnerstag, hinter den Kulissen werde in Pjöngjang und Washington schon über einen dritten Gipfel gesprochen. Nordkorea dementierte das sofort. "Das Gegenteil ist der Fall", erklärte der im nordkoreanischen Außenministerium für US-Angelegenheiten zuständige Direktor Kwon Jong Gun laut KCNA. Er forderte die südkoreanische Regierung auf, sich nicht in die Atomgespräche einzumischen und sich um ihre "eigenen inneren Angelegenheiten" zu kümmern.
- Nachrichtenagentur AFP