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Israelischer Minister: Frankreichs Juden sollen emigrieren


Antisemitische Vorfälle
Israelischer Minister ruft Frankreichs Juden zur Emigration auf

Von afp
19.02.2019Lesedauer: 1 Min.
Emmanuel Macron (r.) und Israels Präsident Reuven Rivlin (Archivbild): Nach antisemitischen Vorfällen in Frankreich hat ein israelischer Minister die dortigen Juden zur Auswanderung nach Israel aufgefordert.Vergrößern des Bildes
Emmanuel Macron (r.) und Israels Präsident Reuven Rivlin (Archivbild): Nach antisemitischen Vorfällen in Frankreich hat ein israelischer Minister die dortigen Juden zur Auswanderung nach Israel aufgefordert. (Quelle: Julien Mattiax/imago-images-bilder)

Isreals Einwanderungsminister Joav Gallant ruft nach den jüngsten antisemitischen Vorfällen in Frankreich die dort lebenden Juden zur Emigration auf. In Paris sind heute Kundgebungen gegen Antisemitismus geplant.

Nach den jüngsten antisemitischen Vorfällen in Frankreich hat ein israelischer Minister die dortigen Juden zur Auswanderung nach Israel aufgefordert. Die bekannt gewordene Schändung eines jüdischen Friedhofs rufe "Erinnerungen an die dunklen Zeiten in der Geschichte der Juden" hervor, erklärte Einwanderungsminister Joav Gallant. Die jüdische Gemeinde sei in Frankreich antisemitischen Attacken ausgesetzt, fuhr er fort. "Ich rufe die Juden auf: Kommt heim, emigriert nach Israel."

In der elsässischen Gemeinde Quatzenheim hatten Unbekannte Dutzende Gräber auf dem jüdischen Friedhof geschändet. Etwa 80 Grabsteine wurden unter anderem mit blauen oder gelben Hakenkreuzen beschmiert, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die zuständige Präfektur verurteilte "mit größter Entschiedenheit" die "abscheuliche antisemitische Tat".


Angesichts des massiven Anstiegs antisemitischer Übergriffe in Frankreich will Präsident Emmanuel Macron am Abend gemeinsam mit den Spitzen des Parlaments an der Pariser Holocaust-Gedenkstätte zusammentreffen. Unter dem Motto "Es reicht" ("Ça suffit!") sind im Anschluss in Paris und anderen Städten Kundgebungen gegen Antisemitismus geplant. Daran beteiligen sich bis auf die Rechtspopulisten alle größeren Parteien.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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