Kontakte zum russischen Staat? Neue Details über russische Anwältin bei Trump-Treffen
Eine Anwältin versprach Donald Trumps Sohn im US-Wahlkampf 2016 belastendes Material über Hillary Clinton. Nun gibt es neue Hinweise darauf, dass sie für den russischen Staat gearbeitet haben könnte.
Eine Organisation des russischen Kreml-Kritikers Michail Chodorkowski hat über eine Verbindung zwischen einer bei einem Treffen mit Donald Trumps ältestem Sohn dabei gewesenen Anwältin und der russischen Regierung berichtet.
E-Mails aus der russischen Generalstaatsanwaltschaft
Die Organisation Dossier teilte mit, sie habe E-Mails bekommen, die eine enge Zusammenarbeit zwischen Natalia Wesselnizkaja und einer ranghohen Person im Büro der russischen Generalstaatsanwaltschaft nahelegen, um einen US-Betrugsfall gegen einen ihrer Mandanten abzuwenden.
Wesselnizkaja hat bestritten, dass sie Verbindungen zur russischen Regierung habe, nachdem ihr Treffen mit dem ältesten Sohn des damaligen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, Trumps Schwiegersohn Jared Kushner und dem damaligen Wahlkampfchef Paul Manafort bekanntgeworden war. Das Treffen wurde während der Ermittlungen zu russischer Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2016 enthüllt.
Das Treffen im Trump Tower in New York fand statt, nachdem Trumps Sohn Donald Trump jr. gesagt worden war, dass Wesselnizkaja potenziell belastende Informationen über Trumps Wahlgegnerin Hillary Clinton habe.
Dossier wurde vom russischen Unternehmer und Kreml-Kritiker Chodorkowski gegründet. Dossier teilte mit, die Organisation habe eine Reihe von E-Mails aus dem Jahr 2014 zu Wesselnizkaja bekommen.
- AP