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Donald Trump und Elon Musk: Gibt es erste Risse im Verhältnis?


Donald Trump und Elon Musk
Die Party könnte ganz schnell vorbei sein


Aktualisiert am 11.03.2025 - 09:26 UhrLesedauer: 1 Min.
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Im Video: Dieses Schicksahl könnte Musk ereilen. (Quelle: t-online)
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Donald Trump und Elon Musk treten als Einheit auf. Aber die Männerfreundschaft könnte schnell vorbei sein.

Elon Musk ist Tech-Milliardär und seit einigen Wochen auch Teil der Trump-Regierung. Mit dem US-Präsidenten zeigt er sich gern Seite an Seite. Zwischen beide scheint kein Blatt zu passen. Oder etwa doch? Erst neulich mahnte Trump, Musk solle beim Stellenabbau in der ihm anvertrauten Effizienzbehörde mit dem Skalpell und nicht mit der Axt vorgehen.

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Ist das ein erstes Anzeichen dafür, dass es kriseln könnte? Politikwissenschaftler Stephan Bierling analysiert das Verhältnis von Musk und Trump – und kommt zu einem eindeutigen Urteil. An welchem Punkt die Männerfreundschaft zerbrechen könnte, erfahren Sie hier oder oben im Video.

Politikwissenschaftler Stephan Bierling.
Politikwissenschaftler Stephan Bierling. (Quelle: Stephan Bierling/privat)

Zur Person

Stephan Bierling ist Professor mit Schwerpunkt Internationale Politik und transatlantische Beziehungen an der Universität Regensburg. In seinem Buch "Die Unvereinigten Staaten: Das politische System der USA und die Zukunft der Demokratie" erklärt er, wie gespalten die USA wirklich sind.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Hüftsteif im selben Takt – Donald Trump und Elon Musk sind derzeit ziemlich beste Freunde, treten in jeder Lebenslage als Einheit auf. Doch worauf beruht diese Männerfreundschaft?
Nun, beide sind Alphatiere. Sie sind gewohnt zu dominieren. Trump hat es geschafft, eigentlich aus einem ja recht liederlichen Gewerbe, dem Immobiliengewerbe, dem Fernsehgewerbe, das höchste Amt auf dem Planeten zu erreichen. Und Musk will es ihm nachtun. Ihm wird offenbar seine Unternehmerexistenz zu langweilig.
Das ist alles Zweckbündnis. Vertrauen zwischen diesen zwei Tieren, die ganz vorne stehen von ihren Organisationen, gibt es nicht wirklich.
(Sie brauchen sich. Donald Trump respektiert im Grunde heute nur noch viel Geld. Leute, die ihm fast hörig folgen und die noch reicher sind als er.)


Die Aufgabe von Musk im Kabinett Trump: die Kettensäge in der Verwaltung anlegen. Heißt: vor allem radikale Stellenkürzungen. Das tat Musk und wurde nun öffentlich von Trump in die Schranken gewiesen, besser das Skalpell und nicht die Axt anzulegen. Ein erstes Anzeichen für Spannungen zwischen den beiden?
Es wird ganz bestimmt kriseln. Warum? Weil Trump ist die Sonne im Universum und er wird nicht akzeptieren, dass irgendjemand, der in seiner Nähe ist, ihn überstrahlen wird. Das ist das wirkliche Problem bei solchen Alphatiercen wie Donald Trump. Das heißt, er gebraucht manche Leute, solange sie ihm sinnvoll erscheinen und ihm dienen.
Das heißt, Elon Musk muss damit leben, dass, wenn er sich nicht völlig unterordnet, auch von Trump immer wieder zurückgeschnitten wird.
(Und im letzten hat ja überhaupt keine eigene Machtbasis. Das heißt, wenn Trump mit dem Finger schnippt und ihm den Zugang zum Weißen Haus verwehrt, dann war's das mit der politischen Karriere und dem politischen Einfluss von Musk.)
Vor allem ein Auftritt könnte Musk dabei zum Verhängnis werden. Politikwissenschaftler Bierling sieht Parallelen zu Trumps erster Amtszeit.
In seiner ersten Amtszeit, erinnert sich vielleicht noch, hat er diesen Steve Bannon als Sonderberater im Weißen Haus sitzen. Und als der mal vom Time Magazine gefeiert wurde, aufs Titelblatt gehoben wurde als der heimliche Präsident, as war im August 2017, war er dann drei Wochen später Geschichte. Trump hatte ihn rausgeschmissen. Kurioserweise hatte das Time Magazin vor zwei Wochen Elon Musk sozusagen als den Schattenpräsidenten bezeichnet und schon sehen wir, dass Trump ihn abkanzelte vor versammelter Kabinettsmannschaft.
Noch also tanzen beide Seite an Seite. Geht Musk den Takt von Donald Trump aber nicht mit, könnte die Party auch ganz schnell vorbei sein.

Bierling sieht auch Parallelen zu Trumps erster Amtszeit. Dabei könnte Musk ein ähnliches Schicksal ereilen wie einen ehemaligen Weggefährten Trumps. Wer das ist, erfahren Sie ebenfalls oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Eigenes Interview
  • Nachrichtenagentur Reuters
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