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Israel: Angehörige fordern Untersuchung – Verletzte bei Knesset-Rangelei


Aufklärung des 7. Oktobers gefordert
Verletzte nach Rangelei in Israels Parlamentsgebäude

Von dpa
03.03.2025 - 19:24 UhrLesedauer: 1 Min.
Benjamin NetanjahuVergrößern des Bildes
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu droht mit einer Fortsetzung des Gaza-Kriegs. (Archivbild) (Quelle: Abir Sultan/Pool European Pressphoto Agency/AP/dpa/dpa-bilder)
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Bei einer Parlamentssitzung in Israel eskalierte ein Konflikt zwischen Wachleuten und Angehörigen von Terroropfern. Die Betroffenen fordern eine Aufklärung des 7. Oktobers.

Angehörige der Opfer des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 sind Berichten zufolge mit Wachleuten des israelischen Parlaments aneinandergeraten. Es habe mindestens zwei Verletzte gegeben, berichtete die "Jerusalem Post". Einem Bericht der Zeitung "Haaretz" zufolge verlor ein Mann, dessen Sohn von Terroristen bei einem Musikfestival ermordet wurde, während des Gerangels das Bewusstsein.

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Die Wachleute hätten Dutzenden Opfer-Angehörigen den Zutritt zu einer Besuchertribüne verwehrt, schrieben mehrere israelische Medien übereinstimmend. Daraufhin hätten die Angehörigen versucht, an den Wachleuten vor einer Treppe vorbeizukommen. Diese hätten sie gewaltsam zurückgedrängt. Von den Medien verbreitete Aufnahmen sollen die Rangeleien sowie einen Mann zeigen, der reglos auf der Treppe liegt.

Die Familien der Opfer fordern eine staatliche Untersuchungskommission zum 7. Oktober 2023. Bei einer Sondersitzung im Parlament, der Knesset, sollte darüber diskutiert werden. Nach Medienberichten war auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dabei.

Den Medien zufolge wurden die Angehörigen am Ende doch noch auf die Tribüne gelassen. Mehrere drehten Netanjahu aus Protest ihren Rücken zu. Der Regierungschef ist gegen die Einrichtung einer Untersuchungskommission. Kritiker werfen ihm vor, keine persönliche Verantwortung für das politische und militärische Versagen während des Hamas-Massakers zu übernehmen, um seine Macht nicht zu gefährden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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