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Habeck und China kritisieren Trump für Ausstieg aus Klimaabkommen


Brisante Trump-Entscheidung
Habeck: "Dann werden wir historisch versagt haben"

Von dpa, t-online
21.01.2025 - 12:15 UhrLesedauer: 2 Min.
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Der grüne Kanzlerkandidat Robert Habeck: Er kritisiert Donald Trump für den Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen. (Quelle: Uwe Anspach/dpa/dpa-bilder)
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China hat Donald Trump für den Austritt aus der WHO kritisiert. Dieser Kritik schließt sich auch ein deutscher Spitzenpolitiker an.

China hat den angekündigten Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Pariser Klimaabkommen scharf kritisiert. Außenamtssprecher Guo Jiakun äußerte in der ersten offiziellen Reaktion Pekings Besorgnis über den Kurs der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump.

"China ist besorgt über die Ankündigung der USA, sich aus dem Pariser Abkommen zurückzuziehen", erklärte der Sprecher. Der Klimawandel sei eine gemeinsame Herausforderung, der sich alle Länder gemeinsam stellen müssten. Kein Staat könne sich dem entziehen oder isoliert handeln. China werde daher weiterhin mit allen Parteien zusammenarbeiten, um die Klimaziele aktiv zu verfolgen.

Hoffnung auf stabile Beziehungen

Auch zur WHO-Politik der USA äußerte sich der Sprecher kritisch. "Die Rolle der Weltgesundheitsorganisation sollte gestärkt und nicht geschwächt werden", kommentierte Guo Jiakun die Entscheidung Washingtons. China werde die WHO weiterhin unterstützen, um deren Arbeit sicherzustellen.

Während China den US-Ausstieg aus internationalen Abkommen kritisierte, betonte das Land seinen Wunsch nach einem stabilen Verhältnis in Handelsfragen. "Wir hoffen, dass die Vereinigten Staaten und China zusammenarbeiten werden, um eine stabile, gesunde und nachhaltige Entwicklung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern zu fördern", sagte der Sprecher weiter.

Kritik von Robert Habeck

Neben dem Rückzug aus der WHO hatte Trump am Tag seiner Amtseinführung auch ein Schreiben zur Kündigung des Pariser Klimaabkommens unterzeichnet, das an die Vereinten Nationen übermittelt werden soll. Der Austritt war bereits während seiner ersten Amtszeit beschlossen worden. Trump begründete diesen Schritt mit wirtschaftlichen Nachteilen für die USA. Sein Nachfolger Joe Biden machte diese Entscheidung später rückgängig und führte das Land zurück in das Abkommen.

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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bezeichnete den US-Rückzug als "fatales Signal" für den globalen Klimaschutz. "Was in den USA passiert, ist der Beginn eines historischen Versagens", sagte Habeck beim "Handelsblatt"-Energiegipfel in Berlin. Es sei ein schlechter Tag für Deutschland, Europa und die Weltgemeinschaft gewesen.

Die aktuelle politische Generation werde sich daran messen lassen müssen, ob sie zur Bekämpfung der Erderwärmung beigetragen habe. "Wenn wir nicht agieren, werden wir am Ende historisch versagt haben", so Habeck.

Das Pariser Klimaabkommen hat das Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen. Dazu sollen die Treibhausgasemissionen weltweit gesenkt werden.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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