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Proteus: Großbritannien testet Helikopter-Drohne zur U-Boot-Jagd


Flexibel einsetzbar
Um U-Boote zu jagen: Briten testen hochmoderne Helikopter-Drohne

Von t-online
07.01.2025 - 12:54 UhrLesedauer: 2 Min.
Proteus: Die Drohne soll eine Vielzahl an Aufgaben übernehmen können.Vergrößern des Bildes
Proteus: Die Drohne soll eine Vielzahl an Aufgaben übernehmen können. (Quelle: Leonardo)
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Das britische Militär setzt große Hoffnungen in die neue Helikopter-Drohne Proteus. Erste Testflüge sind für Mitte 2025 geplant.

Die britische Marine hat die Entwicklung der autonomen Drohne Proteus vorangetrieben, die künftig bei der U-Boot-Jagd und anderen Einsätzen unterstützen soll. Wie der britische "Telegraph" berichtet, wurde das Konzept der Drohne, die vom Rüstungskonzern Leonardo entwickelt wird, nun vorgestellt. Die ersten Testflüge sind für Mitte 2025 geplant.

Die etwa drei Tonnen schwere Drohne ist modular aufgebaut und verfügt über einen sogenannten "modularen Missionsraum", der flexibel mit verschiedenen Ausrüstungen bestückt werden kann. Dadurch ist sie für ein breites Spektrum an Aufgaben geeignet, darunter die Lieferung von Nachschub und komplexere Einsätze wie die Bekämpfung von U-Booten.

Programm bis 2040 angelegt

Besonders hervorgehoben wird die Fähigkeit, sogenannte Sonarbojen zu transportieren und abzuwerfen. Diese Geräte erfassen Geräusche wie Motoren- und Propellergeräusche unter Wasser und können in Kombination mit weiteren Drohnen feindliche U-Boote orten. Alternativ kann der Raum für zusätzlichen Treibstoff genutzt werden, um die Einsatzzeit zu verlängern. Laut Leonardo soll der modulare Ansatz die Einsatzmöglichkeiten der Drohne erweitern und gleichzeitig Kosten sparen, da die Anschaffung und Wartung mehrerer spezialisierter Flugzeugtypen entfallen.

Das Proteus-Programm wird im Rahmen der "maritimen Luftfahrttransformation" der Royal Navy vorangetrieben, die bis 2040 angelegt ist. Der Bau erfolgt im Leonardo-Werk in Yeovil, wo auch die Merlin- und Wildcat-Hubschrauber hergestellt werden. Die Marine verfolgt mit Proteus das Ziel, eine kostengünstige und flexible Alternative zu bemannten Flugzeugen zu schaffen, um eine höhere Anzahl unbemannter Systeme einsetzen zu können.

Leonardo betont, dass Proteus auch als Testplattform für neue Technologien dient. Geplant ist der Einsatz von 3D-Druck, neuen Verbundwerkstoffen und fortschrittlicher Software für autonome Flüge. Das Unternehmen erhielt 2022 einen Vierjahresvertrag über 60 Millionen Pfund, um das Projekt zu entwickeln.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • telegraph.co.uk: "Royal Navy to test submarine-hunting robot helicopter" (Englisch, kostenpflichtig)

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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